Buchtipp: "Sprache der Küche" von Herbert Birle - Nachschlagewerk für Feinschmecker
kraichgau.news verlost 3x1 Buch „Die Sprache der Küche“ von Herbert Birle, erschienen im Hädecke Verlag. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden auf kraichgau.news bekannt gegeben. Die Gewinne können bei der Brettener Woche/Kraichgauer Bote (Kraichgau-Center, Pforzheimer Straße 46) in Bretten abgeholt werden.
(pm) „Sage mir, was Du isst und ich will Dir sagen, was Du bist.“ Aber wer kann schon sagen, was er essen wird, wenn auf der Speisekarte „Boula Boula“, „B’stilla“ oder „Kibbeh“ angeboten werden. Auch weiß nicht jeder, wie sich ein „New England Boiled Dinner“ zusammensetzt, worin Klipp- und Stockfisch sich unterscheiden oder wie man einen Navarin mit Navets zubereitet. Wie oft fragt sich der Gast, was ihm wohl ein Gericht „à la d’Artois“ oder „vert pré“ bescheren wird. Manch einer weiß nicht weiter, wenn er mazerieren, nappieren oder pochieren soll oder beim Einkaufen vor Mirin, Piri-Piri oder Pinga steht. Selbst vermeintlich klare Begriffe wie Peperoni werden regional unterschiedlich definiert.
Kurz, klar und präzise beantwortet das Buch „Die Sprache der Küche“ von Herbert Birle all diese Fragen, erklärt in rund 5.500 Stichwörtern die wichtigsten Fachbegriffe und Gerichte der nationalen und internationalen Küche. Dieses Küchenlexikon ist eine Fundgrube und ein unentbehrliches Nachschlagewerk für Feinschmecker, kulinarische Weltenbummler, private und Profiküchen sowie für alle Gastronomieberufe.
Löffelgefühl und Küchenfantasie
Aus dem Vorwort: „Die Vielzahl der historischen, ethnischen, soziologischen, anthropologischen und wortgeschichtlichen Komponenten unserer Esskultur bewirkt ein Tohuwabohu der Begriffe und ihrer Definitionen bis hin zum Chaos. Die Neigung vieler Köche, ihre Kreationen oft hinter exotischen Namen zu verstecken oder durch Anleihen aus dem Englischen, Französischen, Italienischen oder gar Chinesischen akustisch aufzupeppen ist der Entwirrung ebenso wenig dienlich wie das so oft bemühte „à la soundso“ oder „nach Art von“. Dieses Wirrsal der Vokabeln, die Bereicherung unserer Speisekammer mit Exoten unbekannten Namens und die Vielfalt und Buntheit fremdländischer Rezepte waren für den Autor reizvolle Herausforderung für den Versuch, etwas Ordnung im Chaos der Küchensprache zu schaffen. Dabei hat er sorgfältig darauf geachtet, dass die meisten der aufgeschriebenen Gerichte mit Grundkenntnissen im Kochen, mit ein wenig Löffelgefühl und Küchenfantasie nachgekocht werden können.“
Autor:Wiebke Hagemann aus Bretten |
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