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Tag gegen Lärm am 28. April: Vor Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz schützen
Damit es nicht auf die Ohren geht

Lärmschwerhörigkeit gilt als die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit. Dabei lässt sich das Risiko mit den richtigen Schutzmaßnahmen auf einfache Weise reduzieren. Foto: djd-k/www.BGETEM.de/industrieblick - stock.adobe.com
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(djd-k). Lärmbedingte Schwerhörigkeit zählt zu den in Deutschland am häufigsten anerkannten Berufskrankheiten. Dabei ist es denkbar einfach, sich gegen dieses Risiko zu schützen. Organisatorische Veränderungen am Arbeitsplatz zählen ebenso dazu wie ein individuell ausgewählter, gut sitzender Gehörschutz, den Arbeitgeber bei entsprechenden Bedingungen zur Verfügung stellen müssen. Allerdings: Diese persönliche Schutzausrüstung hilft nur dann, wenn Beschäftigte sie auch konsequent nutzen. Arbeitnehmer sollten daher potenzielle gesundheitliche Gefahren am Arbeitsplatz nicht auf die leichte Schulter nehmen, betont die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse zum internationalen Tag gegen Lärm am 28. April 2021.

Lärmschwerhörigkeit entsteht schleichend

Wenn Menschen über längere Zeiträume hohen Lärmbelastungen ausgesetzt sind, kann das Gehör dauerhaft Schaden nehmen, eine Heilung ist nicht möglich. Besonders fatal daran: "Diese Gefahr nehmen die meisten erst dann wahr, wenn es zu spät ist. Denn Lärmschwerhörigkeit entsteht als schleichender Prozess über Jahre hinweg und ist auch nicht schmerzhaft", berichtet Christian Sprotte von der BG ETEM. Arbeitgeber sind verpflichtet, Risiken durch Lärm zu ermitteln und für geeignete Schutzmaßnahmen zu sorgen. Bereits eine Belastung von 80 Dezibel gilt als bedenklich, wenn sie dauernd auftritt - das ist so laut wie eine Hauptverkehrsstraße. Ab 120 dB, das entspricht der Lautstärke etwa eines Presslufthammers oder einer Kettensäge, kann es ohne Schutz schon nach kurzer Zeit zu einer Schädigung des Gehörs kommen. Umso wichtiger ist es, Gehörschützer konsequent am Arbeitsplatz zu nutzen. "Auch Vorgesetzte sollten konsequent Gehörschutz tragen", so Sprotte, "weil sie Vorbild sind und weil sie von Lärmschwerhörigkeit genauso betroffen sein können." Unter www.bgetem.de sind umfassende Informationen zu den Gefahren durch Lärm, zu rechtlichen Vorgaben und zu geeigneten Maßnahmen abrufbar.

Fit und gesund bleiben am Arbeitsplatz

Lärm ist allerdings nur ein gesundheitliches Risiko von mehreren, die am Arbeitsplatz auftreten können, berichtet Sprotte weiter: "Das Ziel, bis 67 zu arbeiten, ist nur erreichbar, wenn Berufstätige sich konsequent schützen und auf ihre Gesundheit achten." Das rückenschonende Sitzen auf ergonomischen Stühlen am Arbeitsplatz beugt berufsbedingten Erkrankungen ebenso vor wie das richtige Heben und Tragen hoher Gewichte oder ein geeigneter Schutz für Augen und Haut. Wichtig ist es, die Risiken am Arbeitsplatz durch eine Gefährdungsbeurteilung einzuschätzen, das eigene Verhalten anzupassen, Vorsicht walten zu lassen und die entsprechende persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

Lärmschwerhörigkeit gilt als die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit. Dabei lässt sich das Risiko mit den richtigen Schutzmaßnahmen auf einfache Weise reduzieren. Foto: djd-k/www.BGETEM.de/industrieblick - stock.adobe.com
Ein guter Gehörschutz schirmt Lärm so weit ab, dass keine gesundheitliche Gefährdung mehr gegeben ist. Foto: djd-k/www.BGETEM.de/Getty Images/RealPeopleGroup
Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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