Docdirekt bald in ganz Baden-Württemberg

Wegen des zunehmenden Ärztemangels und schon jetzt überfüllter Praxen und Notaufnahmen setzt die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Baden-Württemberg auf Telemedizin.

Stuttgart (dpa/lsw) Wegen des zunehmenden Ärztemangels und schon jetzt überfüllter Praxen und Notaufnahmen setzt die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Baden-Württemberg auf Telemedizin. Nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" soll das im April gestartete Modellprojekt Docdirekt bis Jahresende auf ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden. Das schreiben beide Zeitungen in ihren Donnerstag-Ausgaben.

"Die Technik funktioniert, die Kapazität ist vorhanden"

Derzeit beteiligen sich 45 im ganzen Land verteilte Haus- und Kinderärzte an dem Projekt; dazu in den Testgebieten Stuttgart und Tuttlingen etwa 30 Facharztpraxen. Es gebe keinen Grund mehr, das Angebot weiterhin zu beschränken, sagte ein Sprecher der KV den Zeitungen. "Die Technik funktioniert, die Kapazität ist vorhanden." Mit einer App können sich Patienten, vermittelt über ein Callcenter der KV, telefonisch, im Chat oder auch per Videoverbindung an die Ärzte wenden. Für das bundesweite Modellprojekt hatte die Landesärztekammer im Südwesten das bisher bestehende Fernbehandlungsverbot aufgehoben.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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