31. Brettener Weinmarkt: Kraichgau-Weinprinzessin Rebecca Grieb freut sich auf ihren ersten Besuch
„Ohne Lampenfieber würde was fehlen“, sagt Kraichgau-Weinprinzessin Rebecca Grieb vor ihrem Auftritt anlässlich der Eröffnung des Brettener Weinmarkts am Donnerstag, 21. September. Zugleich ist es ihr erster Besuch in Bretten.
Sie ist die zweite Kraichgauer Weinprinzessin überhaupt, denn ihr Amt gibt es erst seit vorigem Jahr. Und mit sechs Auftritten seit ihrem Amtsantritt im April hält sich die Terminbelastung auch noch in Grenzen. Rebecca Grieb freut sich auf ihren Auftritt anlässlich der Eröffnung des Brettener Weinmarkts, sagt aber auch: „Ein bisschen Lampenfieber hat man immer.“
"Ohne Lampenfieber würde was fehlen"
Dabei ist die 24-jährige Lehramtsstudentin aus Wiesloch keineswegs unerfahren. Vor drei Jahren war sie bereits kurpfälzische Weinprinzessin. Ihr Vater und ihr Großvater sind Hobbywinzer. Ihr Bruder hat den Weinbau zu seinem Beruf gemacht. Sie selbst arbeitet seit zwei Jahren neben dem Studium bei den „Winzern von Baden“, früher bekannt als Winzerkeller Wiesloch, im Verkauf und in der Beratung mit. Obendrein spielt sie Theater und weiß auch von ihrer Ausbildung her, was es heißt, vor anderen Menschen aufzutreten. Doch ohne ein bisschen Lampenfieber würde ihr „was fehlen“, lächelt Rebecca Grieb.
"Jedes Weinfest hat seine eigene Atmosphäre"
Bei jedem ihrer Auftritte, sei es auf der Gartenschau in Bad Herrenalb oder wie kürzlich auf einer Weinwanderung, lernt die angehende Lehrerin nach eigenen Worten „etwas dazu“. Nicht nur bei Unterhaltungen mit dem jeweiligen Publikum, sondern auch in Gesprächen mit Weinbauexperten: „Ich finde es schön, neben den Kraichgauer Winzern auch Weinbauern aus anderen Bereichen wie etwa aus der Ortenau oder vom Bodensee kennenzulernen.“ Deshalb ist sie auch neugierig auf den Brettener Weinmarkt, auf dem traditionell neben badischen Winzern auch schwäbische Weingärtner ihre Produkte vorstellen. „Jedes Weinfest hat seine eigene Atmosphäre“, weiß sie aus Erfahrung und freut sich auf ihren ersten Besuch in der Melanchthonstadt.
Die kurpfälzischen Weinprinzessinen eigenhändig gekrönt
Dass sie hier die Aufmerksamkeit der Besucher mit einer ganzen Reihe weiterer Weinhoheiten teilen muss, stört sie nicht. Franziska Aatz, die Badische Weinkönigin, kennt sie schon von anderen Weinfesten. Und die beiden kurpfälzischen Weinprinzessinnen hat sie selbst gekrönt. Denn als vom Badischen Weinbauverband eingesetzte Gebietshoheit rangiert sie eine Rangstufe höher als ihre „nur“ von den Wieslocher Winzern eingesetzten Kolleginnen. Da wird dann auch schon mal unter Weinhoheiten aus dem Nähkästchen geplaudert und auf die gemeinsamen Erlebnisse angestoßen.
Jeden Tag einen anderen Weingeschmack
Und welche edlen Tropfen bevorzugt sie in ihrem Glas? „Das kommt auf die Situation und den Tag an, denn ich habe jeden Tag einen anderen Geschmack“, lacht Rebecca Grieb. „Unter Freunden meistens einen Riesling oder Grauburgunder, zum Essen beispielsweise einen fruchtigen Auxerrois-Weißwein oder, wenn ein Rotwein besser passt, zum Beispiel einen Schwarzriesling oder auch mal einen Lemberger.“ ch
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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