80-Jähriger aus Kraichtal erkennt Betrug
16-Jähriger nach Schockanruf vorläufig festgenommen
Kraichtal (kn) Ein 80-Jähriger aus Kraichtal hat am Dienstag, 22. November, einen betrügerischen "Schockanruf" durchschaut und die Polizei informiert. Aufgrund der schnellen Reaktion des Mannes konnten die Beamten in der Folge einen 16-Jährigen vorläufig festnehmen.
Schockanrufer fordert 80.000 Euro
Nach Angaben der Polizei erhielt der Senior gegen 11.45 Uhr einen Anruf einer weinenden Frau. Ein angeblicher Polizeibeamter übernahm schließlich das Gespräch und teilte dem Mann mit, dass seine Ehefrau einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem eine Person ums Leben gekommen wäre. Der falsche Beamte versuchte in der Folge Druck aufzubauen, indem er behauptete, eine Haftstrafe der Ehefrau könne nur abgewendet werden, wenn der Mann bereit wäre, eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro zu hinterlegen. Er vereinbarte daraufhin 50.000 Euro Bargeld und 30.000 Euro Münzgeld übergeben zu wollen.
80-Jähriger durschaute Betrug sofort
Der 80-Jährige erkannte den Betrug allerdings sofort und rief die Polizei hinzu. Beamte der Kriminalinspektion betreuten in der Folge das weitere Geschehen. Die Trickbetrüger erfragten die Mobilnummer des 80-Jährigen und wiesen ihn daraufhin an, zur Bank zu gehen, um das Geld für die Kaution zu holen. Nachdem der Mann den Erhalt der geforderten Geldsumme bestätigte, wurde ein Übergabeort vereinbart. In der Nähe des Bruchsaler Bahnhofes sollte sich der 80-Jährige mit einem angeblichen Sachverständigen für Münzen zur Geldübergabe treffen.
16-Jähriger vorläufig festgenommen
Kurz vor 16 Uhr erschien ein 16-jähriger Geldabholer am vereinbarten Übergabeort und der 80-Jährige übergab diesem - wie zuvor mit der Polizei vereinbart - einen mitgeführten Koffer. Nachdem sich versteckte Polizeibeamte zu erkennen gaben, ergriff der Geldabholer die Flucht. Nach einer kurzen Verfolgung konnte er schließlich vorläufig festgenommen werden.
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Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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