B 35: Asylbewerber blockieren Fahrbahn

Unzufriedene Asylbewerber haben die B 35 bei Heidelsheim blockiert. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Heidelsheim (ots) Gefährliche Situation in Heidelsheim: Offenbar um ihren Unmut über die Verlegung in eine andere Unterkunft zu zeigen, sind am gestrigen Mittwochabend, 3. August, zwei noch unbekannte Asylbewerber vom Rastplatz der B 35 bei Heidelsheim auf die Straße gerannt und haben sich vor herannahende Autos gesetzt. In der Folge schaukelten sich die Gemüter hoch und es drohte eine Auseinandersetzung mit Nagelschussgeräten, Eisenstangen und Kanthölzern.

Mit Kanthölzern bewaffnet

Nach Angaben eines Zeugen mussten die Fahrer zweier Pkw gegen 21 Uhr eine Vollbremsung durchführen, als die zwei Männer vom Parkplatz her unvermittelt auf die Straße rannten. Beide Personen setzten sich anschließend auf die Straße und verhinderten die Durchfahrt des Gegenverkehrs. Drei Insassen eines der blockierten Autos seien daraufhin ausgestiegen und auf die beiden Männer zugegangen. Darauf wären die Personen zum Parkplatz zurückgegangen, hätten sich mit Kanthölzern bewaffnet und seien mit Verstärkung von rund 25 Unterstützern zurückgekehrt.

Handwerker bewaffneten sich ebenfalls

Die drei Fahrzeuginsassen, allesamt Handwerker, haben daraufhin den Ermittlungen zufolge ihren Kofferraum geöffnet und sich ihrerseits mit Eisenstangen und Nagelschussgeräten bewaffnet. Mit den gasbetriebenen Geräten

sollen sie dann in Richtung der Flüchtlingsgruppe geschossen haben. Beide Lager hätten sich anschließend entfernt. Personen kamen offenbar nicht zu Schaden. Von der Polizei konnten 20 der vorwiegend aus Syrien, dem Irak und Eritrea stammenden Flüchtlinge am Parkplatz der Raststätte angetroffen werden. Dort konnten auch Holzstöcke sichergestellt werden.

Handwerker konnten ebenfalls angehalten werden

Der Pkw mit den drei Handwerkern konnte im Zuge der Fahndungsmaßnahmen von Streifen des Polizeireviers Philippsburg und Germersheim nahe der Rheinbrücke auf Pfälzer Seite angehalten werden. Dort stellten die Beamten auch die offenbar eingesetzten Nagelschussgeräte sicher.