Karlsruher Behörde hat Ermittlungen übernommen
Bundesanwaltschaft: Erklärung zu Anschlag von Hanau (Aktualisierung)

Die aktuellen Entwicklungen in diesem Fall lesen Sie am Ende des Artikels.

Karlsruhe (dpa) Die Bundesanwaltschaft will am (heutigen) Donnerstag um 15 Uhr eine Erklärung zu dem rassistischen Anschlag von Hanau abgeben. Dann werde über den aktuellen Stand der Ermittlungen informiert, teilte die Karlsruher Behörde am Donnerstag mit. Generalbundesanwalt Peter Frank hatte die Ermittlungen zu der Gewalttat noch in der Nacht übernommen.

Viele Menschen mit Migrationshintergrund unter Opfern

Ein 43-jähriger Deutscher hatte am Mittwochabend an mehreren Orten in der hessischen Stadt neun Menschen erschossen und dann in der eigenen Wohnung seine Mutter und sich selbst getötet. Es gibt die Vermutung, dass er aus rechtsradikalen und rassistischen Motiven handelte. Unter den Opfern sollen viele Menschen mit Migrationshintergrund sein.

Aktualisierung (16.30 Uhr): Die Bundesanwaltschaft prüft nach der rassistischen Gewalttat von Hanau, ob der mutmaßliche Täter Mitwisser oder Unterstützer für seinen Anschlag hatte. Dazu würden das Umfeld und die Kontakte des Mannes im In- und Ausland abgeklärt, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank am Donnerstag in Karlsruhe. Bei der mutmaßlich rassistischen Tat seien am Mittwochabend neun Personen mit Migrationshintergrund erschossen worden. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, einer davon schwer. Kurze Zeit später seien der mutmaßliche Täter und seine Mutter augenscheinlich ebenfalls erschossen in einer Wohnung gefunden worden, neben dem Mann habe eine Schusswaffe gelegen.

Täter veröffentlichte "eine Art Manifest"

Der mutmaßliche Täter veröffentlichte laut Frank "eine Art Manifest" auf seiner Internetseite, das neben wirren Gedanken und abstrusen Verschwörungstheorien auch Hinweise auf eine "zutiefst rassistische Gesinnung" enthalte. dpa

Aktualisierung (16.40 Uhr):  Der mutmaßlich rechtsradikale und rassistische Anschlag von Hanau ist nach Worten der baden-württembergischen Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) ein direkter Angriff auf die Grundwerte. "Der Landtag von Baden-Württemberg ist tief erschüttert von den rassistisch motivierten Morden in Hanau", teilte sie am Donnerstag der dpa in Stuttgart mit. "Sie sind ein direkter Angriff auf unsere Grundwerte und leider der neuerliche Beweis dafür, dass sich rechtsextremistische Täter durch ein verändertes Klima im Land ermutigt fühlen." dpa

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Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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