Zeugin ruft Polizei in Karlsruher Schloßgarten
Dreh von Rap-Video löst Polizeieinsatz aus
Karlsruhe (kn) Der Dreh eines Rap-Videos hat am Montagabend, 20. Juli, im Karlsruher Schlossgarten für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Aufgrund einer verwendeten Waffe müssen beide Akteure zudem mit einer Anzeige rechnen.Eine Passantin meldete gegen 17.45 Uhr, dass sie soeben in einem etwas abgelegeneren Teil des Schlossgartens zwei verdächtige Personen gesehen hätte. Einer der Männer wäre dabei an einen Baum gefesselt gewesen, während der andere mit einer Pistole hantiert und auch auf den Gefesselten gezielt hätte.
Sequenzen für ein Rap-Video
Aufgrund der glaubhaften Schilderungen wurde der Ort mit mehreren Streifenbesatzungen angefahren und großräumig abgesperrt. Mit gezogenen Dienstwaffen gingen die Polizeibeamten auf die zwei Personen zu und sprachen sie an. Beide Männer konnten daraufhin widerstandslos vorläufig festgenommen werden.Bei der anschließenden Befragung gaben die beiden 30 und 33 Jahre alten Männer an, dass sie Sequenzen für ein Rap-Video drehen würden. Entsprechendes Equipment war vorhanden und entsprechende Filmsequenzen waren auf der Kamera zu sehen. Das Duo zeigte sich einsichtig und gab an, die möglichen Konsequenzen ihres Filmdrehs nicht bedacht zu haben.
Verstoß gegen das Waffengesetz
Bei der von beiden Akteuren gleichermaßen verwendeten Pistole handelt es sich um eine Softairwaffe mit entsprechender Kennzeichnung. Zum Führen einer solchen Waffe in der Öffentlichkeit ist jedoch ein Waffenschein erforderlich, den keiner von beiden vorweisen konnte. Die Waffe, die dem 33-Jährigen gehört, wurde daher mit dessen Einverständnis sichergestellt.Beide Männer werden sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen.
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Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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