Nach Brand in Pforzheimer Helios-Klinikum
Fixierung von verstorbenem Patient in Notaufnahme war rechtswidrig

Die Fixierung des Patienten, der nach einem Brand in der Notaufnahme des Helios-Klinikums in Pforzheim tot aufgefunden wurde , war wohl nicht richterlich angeordnet. | Foto: Rott / Einsatz-Report24
  • Die Fixierung des Patienten, der nach einem Brand in der Notaufnahme des Helios-Klinikums in Pforzheim tot aufgefunden wurde , war wohl nicht richterlich angeordnet.
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Pforzheim (kn) Die Fixierung des Patienten, der nach einem Brand in der Notaufnahme des Helios-Klinikums in Pforzheim tot aufgefunden wurde (wir berichteten), war nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei nicht richterlich angeordnet und daher rechtswidrig. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft in einer aktuellen Mitteilung erklärt. 

Verdacht, dass Patient nicht ununterbrochen überwacht wurde

Zudem bestehe der Verdacht, dass der Verstorbene nicht ununterbrochen überwacht worden sei. Die bisherigen Ermittlungen hätten außerdem Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Brand in der Nähe des Verstorbenen ausgebrochen ist. Es bestehe daher der Verdacht, dass der Verstorbene den Brand selbst verursacht habe, so Polizei und Staatsanwaltschaft.

Ermittlungsverfahren gegen neun Angestellte

Vor diesem Hintergrund hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen insgesamt neun Bedienstete des betreffenden Klinikums eingeleitet, die nach bisherigen Erkenntnissen am Abend des 2. Mai an der Fixierung oder an der Betreuung und Beaufsichtigung des Verstorbenen beteiligt waren. Es bestehe zunächst "der Verdacht der Freiheitsberaubung im Hinblick auf die erfolgte Fixierung", heißt es von den Behörden. Inwieweit den Beschuldigten in diesem Zusammenhang gegebenenfalls auch der Tod des Verstorbenen strafrechtlich zuzurechnen ist, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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