Strahlende Erscheinung
„Abendstern“ Venus
Unübersehbares Licht am Himmel
Während uns in den vergangenen Tagen einige irdische Stürme in Atem gehalten haben ziehen draußen im All die Gestirne scheinbar unbeeindruckt ihre Bahnen. Nachdem die Wolkenschleier die Sicht in den Nachthimmel gelegentlich wieder freigeben ist nach Einbruch der Dunkelheit einer dieser Himmelskörper besonders gut sichtbar. Es ist unsere Nachbarin Venus. Also kein Stern, sondern ein zu unserem Sonnensystem gehörender Planet.
Während uns in den vergangenen Jahren die Nacht hindurch fast immer der weit draußen kreisende Riesenplanet Jupiter begleitet hat, taucht dieser nun nur noch am frühen Morgen für kurze Zeit am östlichen Horizont auf. Ganz anders die Venus:
Strahlend helle Nachbarin
Die Einstufung der astronomischen Helligkeit der Venus steht in den nächsten Wochen unter der Bezeichnung „strahlend hell“. Genau so empfindet es auch der aufmerksame Betrachter des abendlichen Himmels. Zuverlässig zeigt sich bei klarem Himmel der Planet als „Abendstern“ im Westen. Nach unserem Trabanten Mond ist die Venus das zweithellste Gestirn, das von der Erde aus am Nachthimmel zu sehen ist. Die Venus ist im Gegensatz zu Jupiter nahe an der Sonne und zählt zu den inneren Planeten. Zudem umkreist sie die Sonne deutlich schneller als die Erde. So überholt sie uns immer wieder und ist mal am späten Abend und dann wieder nur am frühen Morgen sichtbar, jedoch niemals um Mitternacht. Während des Wechsels auch eine ganze Weile gar nicht. Ist der Himmel klar lohnt sich nach Sonnenuntergang in diesen Tagen ein Blick nach oben auf alle Fälle, ganz besonders um die strahlende Schöne zu entdecken. (wb)
Autor:Werner Binder aus Region |
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