Fördergelder von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Dach der Laurentiuskirche wird saniert

Von links: Kirchengemeinderätin Sabine Heim, Kirchenpflegerin Anette Stäble, Architekt Andreas Kiefner, Lotto-Regionaldirektorin Petra Görlach, Bürgermeister Thomas Nowitzki, Pfarrerin Ditta Grefe-Schlüntz sowie Maria Rohde und Fritz Fischer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.  | Foto: ger
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  • Von links: Kirchengemeinderätin Sabine Heim, Kirchenpflegerin Anette Stäble, Architekt Andreas Kiefner, Lotto-Regionaldirektorin Petra Görlach, Bürgermeister Thomas Nowitzki, Pfarrerin Ditta Grefe-Schlüntz sowie Maria Rohde und Fritz Fischer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
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Oberderdingen (ger) Die Laurentiuskirche im Amthof ist seit Ende August von einem großen Gerüst umhüllt und schon von weitem ist der große Kran neben der Kirche sichtbar. Der Dachstuhl des zwischen 1571 und 1574 erbauten Gotteshauses, das übrigens zusammen mit der Stuttgarter Schlosskirche die älteste lutherische Predigtsaalkirche in Württemberg ist, muss saniert werden. 80.000 Euro dafür kamen nun von privaten Spenden und aus Mitteln der Rentenlotterie Glücksspirale durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Fritz Fischer, Ortskurator Stuttgart der DSD, und Petra Görlach von Lotto Baden-Württemberg übergaben den symbolischen Förderscheck am Donnerstag, 5. Oktober, an Pfarrerin Ditta Grefe-Schlüntz.

1,1 Millionen Euro wird Sanierung insgesamt kosten

Bürgermeister Thomas Nowitzki freute sich mit über die großzügige Spende für die Kirche, die im Amthof, dem „Herzstück“ der Gemeinde, liegt. Sie sei, auch dank ihrer ungewöhnlichen Raumaufteilung ein Ort der „lebendigen Kirche“ und werde auch für viele Veranstaltungen genutzt. Pfarrerin Grefe-Schlüntz bedankte sich von ganzem Herzen und erinnerte daran, dass die Gemeinde selbst schon 2016 die Stiftung „Denk mal für die Zukunft“ ins Leben gerufen hatte, die sich den Erhalt der eigenen denkmalgeschützten Gebäude auf die Fahnen geschrieben hat. Die Sanierung insgesamt wird 1,1 Millionen Euro kosten, den Löwenanteil muss die Kirche selbst aufbringen. 111.000 Euro wurden schon vor Baubeginn vom Land im Rahmen der Denkmalförderung zugeschossen.

Biberschwänze werden von Hand abgenommen

Architekt Andreas Kiefner vom Büro Kiefner und Müller aus Maulbronn erläuterte, dass die Biberschwanz-Ziegel auf dem 800 Quadratmeter großen Dach von Hand abgenommen werden, um sie wieder auf den sanierten Dachstuhl aufzubringen. Holzbefall, statische Änderungen aus der Vergangenheit sowie gesundheitsschädliche Holzschutzmittel, die in den 1970er Jahren aufgebracht wurden, würden zu den Herausforderungen bei der Sanierung gehören. Man sei aber optimistisch, bis Mai oder Juni die Arbeiten abschließen zu können. Gottesdienste finden zur Zeit im Gemeindesaal statt, aber Pfarrerin Grefe-Schlüntz setzt darauf, den Weihnachtsgottesdienst schon wieder in der Laurentiuskirche feiern zu können.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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