Erlebnisraum Pfinztal: Mit dem Obstzügle durch die Obstanlagen
In gemächlichem Tempo zog der Traktor mit seinen 95 Pferdestärken und Friedhelm Wenz am Steuer die vier voll besetzten Wagen des „Obstzügle“ durch die Sonderkulturen des Obsthofes Wenz in Söllingen. Mit dieser Besucherfahrt wurde der Erlebnisraum Pfinztal erkundet und das bei 24 Grad Wohlfühltemperatur.
Pfinztal (pm) Bei dieser zusammen mit der Gemeinde Pfinztal initiierten Veranstaltung wollten auch Victoria, vier Jahre alt und der ein Jahr ältere Luis mit ihrem Papa dabei sein. Bei Stopps mit vielen Informationen des Fachmanns wurde das zwölf Hektar große Areal gleich einem attraktiven Ausflug durchstreift. Fürwahr ein sehenswertes Ausflugsziel ist der Obsthof, dessen Tradition bis 1964 zurückreicht. Zuvor hatten Friedrich und Elisabeth Wenz ihr 1956 im Ort gekauftes bäuerliches Anwesen in das Gewann „Hafengrund“ ausgesiedelt. 1989 übernahmen Friedhelm und Petra Wenz die Geschicke und weiteten den Betrieb aus. Hieß es im Vorjahr noch „Früchte naschen fällt heute aus“, lud dieses Mal ein im Anschluss an die Fahrt servierter Früchtemix zum Probieren ein.
Kennenlernen, wo man zuhause ist
Abgesehen von den frühen Aprikosensorten, deren Triebe Mitte Februar von Frost geschädigt wurden, könne 2018 von einem guten Erntejahr gesprochen werden, sagte Friedhelm Wenz. Überhaupt rief er Groß und Klein, Alt und Jung zur Berührung mit der Natur auf, um kennenzulernen wo man zuhause ist. Alltag und Abläufe beim Obsthof machten deutlich, dass hier viele pflegende Hände bestrebt sind, die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des unteren Pfinztals zu erhalten. Verantwortlich wirtschaften gilt beim Obsthof als Prämisse. Das heißt aber auch, dass bei der Produktion des Lebensmittels Obst der verwendete biologische Pflanzenschutz unerlässlich ist, aber mit Bedacht verwendet wird.
Blick auf neue Obstsorten
Darüber hinaus gilt für den Vollerwerbsobstwirt der Blick auf neue Obstsorten und stetiges Ausprobieren, was für den Obsthof und seine Gegebenheiten passt. Dagegen bereitet Friedhelm Wenz der in den letzten Jahren zunehmend fehlende Niederschlag Kopfzerbrechen. Weiß doch jeder, dass Pflanzen Wasser brauchen, um zu wachsen. Diese Gegebenheiten könne man aber nicht ändern, sagte der Hofbesitzer auch namens seiner fleißig mitanpackenden Familie und den Mitarbeitern.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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