Frohsinn Fasching eröffnet die närrische Saison

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Am Samstag läutete der Gesangverein Frohsinn die Faschingssaison ein. Die fast ausschließlich mit aktiven Sängerinnen und Sänger gestalteten Programmpunkte kamen bei dem treuen Publikum, die regelmäßig die Veranstaltung besuchen, wieder sehr gut an. Den Einpeitscher spielte wieder mal Wolfgang Ziegler als „Karle mit der Kapp“, der in bewundernswerter Weise und ohne Manuskript ein langes Gedicht über die Disharmonie von Gesangverein und GEMA vortrug. Die „Nachwuchskünstlerin“ Marianne Sauter überzeugte bei ihrem ersten Auftritt im Frohsinn-Fasching. Sie sprach über die Tücken des Onlineshoppings, wusste nicht, warum sie mit „Netz“ („geht nicht auch eine Plastikguck“) einkaufen soll und verriet als unbedarfte Computernutzerin den Gästen ihr Passwort (Busen95EbisH).
Der Walzbachtaler Bürgermeister und Mitglied des Gesangvereins Frohsinn übernahm mehrere Rollen. So führte er als Moderator gekonnt durch das Programm, referierte über die Zugausfälle der Stadtbahnlinie S4 („Busfahrer fragen die Fahrgäste, wo muss ich denn hin“) und begleitete die „Frohsinnperlen“ auf der Gitarre. Diese schilderten eindrücklich, wie ihre armen Männer zu Tode kamen und was sie auf der Suche nach neuen Partnerschaften alles erfahren haben. Zu ihrem letzten Lied „Mir reicht´s, wenn ich weiß, dass ich könnt, wenn ich wollt“, das mit zahlreichen Beispielen wie frühes Aufstehen und Sport treiben gewürzt war, fiel dem Publikum sicher eigene nicht ausgeführte Pläne ein.
Als Gäste konnten wieder Vertreter der Brettener Bütt begrüßt werden. Der Ortsbüttel Günther Wolf ließ es sich nicht nehmen, auf der Bühne ein paar Weisheiten preiszugeben wie unter anderem der Hinweis, dass der bald in Rente gehende Bürgermeister kurz vor dem Ende seiner Amtszeit noch seinen Altersruhesitz auf den Weg gebracht hat, womit das Pflegeheim am Kirchberg gemeint war.
Die zwei Putzfrauen vom Frohsinn, diesmal in neuer Besetzung mit dem erfahrenen Alexander Burgey und Olaf Modi, der das erste Mal in diese Rolle schlüpfte, strapazierten die Lachmuskeln der Saalgäste sehr. Dem einen wird beim Kopfstand schwarz vor Augen, aber nicht wegen Kreislaufproblemen, sondern weil ihm sein Bauch vor die Augen rutscht, der andere war auf der Sonderschule, weil er einfach das Zeug dazu hatte.
Auch die Tanzdarbietungen kamen nicht zu kurz. Die Frauentanzgruppe unter der Leitung von Sigrid Burgey waren dieses Jahr „heiße Rockladies“ und faszinierten das Publikum nicht nur mit ihrem Outfit auf einen Tina Turner Song. Die Mitglieder der Männertanzgruppe unter der Leitung von Stefanie Tropf kamen dieses Jahr als „Gipfelstürmer vom Hasensprung“ in den Martinussaal. Ihre gekonnten lasziven Hüftschwünge rissen alle vom Stuhl. Dennis Schmiglewsky brillierte als Lady Gaga zusammen mit einer Tanzgruppe vom TSV Jöhlingen mit einer gruseligen und äußerst professionellen Tanzdarbietung . Als weiterer Gast glänzte Beate Maier, Mitglied des befreundeten Cäcilienvereins, als Jöhlinger Weinkönigin. So eine Repräsentantin hat der Hasensprung dann doch nicht verdient. Schlagfertig kanzelte sie den Moderator ab, indem sie ihr Sektglas selbst mit auf die Bühne brachte.
Nach dem Finale mit allen Mitwirkenden wurde mit dem Musiker Lothar aus der Pfalz bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Ein herzlicher Dank geht an alle Aktiven und an die vielen Helfer beim Auf- und Abbau und bei der Bewirtung.

Autor:

Silke Meyer aus Region

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