Information zur Geschichte Obergrombachs
Historische Tafeln mit QR-Code
Bruchsal-Obergrombach (kn) Schon seit den 80er Jahren hängen an historischen Gebäuden und Bauten im Bruchsaler Stadtteil Obergrombach bronzefarbene Tafeln, die die Geschichte der einzelnen Stätten erzählen. Die damals von der Volksbank Bruchsal-Bretten gestifteten Schilder, wurden nun teilweise durch eine moderne Variante ersetzt. Vor etwas über zwei Jahren haben die Verantwortlichen des ortsansässigen Heimatvereins den Gedanken gefasst, diese Beschilderung zu modernisieren und damit auch Lücken im historischen Rundgang zu schließen.
Großer Bahnhof für neue Schilder
Am vergangenen Sonntag, 23. Juni, konnten nun die über 30 neuen Schilder eingeweiht werden. Wolfram von Müller, Vorstand des Heimatsvereines, begrüßte dazu Bürgermeister Andreas Glaser, Ortsvorsteher Jens Skibbe, die Geschäftsführerin der Bruchsaler Tourismus, Marketing & Veranstaltungs GmbH (BTMV), Eva-Maria Böker, Ortsvorsteher a.D. Harry Schott, die Ortschaftsrätinnen und –räte sowie viele Gäste. Müller berichtete zunächst über den Projektverlauf: Heinz Willy entwarf gemeinsam mit dem Verein die Schilder in einem modernen und frischen Design, Heinzmann Druck aus Forst fertigte diese und die Firma Ferrotec aus Blankenloch sorgte mit den Edelstahlarbeiten für eine robuste Anbringung und Überdachung. „Der Heimatverein hat dieses Projekt in Eigenleistung verwirklicht und finanziert“, betonte von Müller.
Viele historische und kulturelle Informationen
In den kommenden Wochen werden weitere Schilder innerhalb und außerhalb des Ortes angebracht. Unter den eingefügten QR-Codes auf den Schildern sind weitere historische und kulturelle Informationen über die BTMV und den Heimatverein verfügbar. Zudem gibt es Bilder von damals bis heute sowie vertiefende Texte zu Personen und Begebenheiten zu entdecken. Bürgermeister Glaser zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung, die Geschichte von Obergrombach aufzubereiten, besonders da hier viele Orte trotz vergangener Kriegstage noch zu erkunden seien. „Ein solches Projekt zeigt, dass Menschen im Ehrenamt die Dinge ohne viel Trara in die Hand nehmen und mit kreativen Ideen umsetzen", freute er sich.
"Heimatverein ist ein Segen"
Bei der anschließenden historischen Führung, beginnend im Städt’l bis hoch zur Burg, erzählte Peter Adam gemeinsam mit Akteuren der Burg- und Bauernspiele die Geschichte und Entwicklung des Ortes. Grombachweg, Burgkapelle, Stadttor und Rataus – in authentischer und auch humorvoller Weise wurden die Geschichten lebendig. Im Anschluss bedankte sich Glaser bei Adam, der es wieder einmal geschafft habe, eine neue Seite von Obergrombach sichtbar zu machen. „Es ist ein Segen, wenn ein Ort einen solchen Verein hat, der Heimat-Anliegen aufgreift und umsetzt. Dieses tatkräftige Engagement ist eine Bereicherung, für das ich sehr dankbar bin“, lobte auch Ortsvorsteher Skibbe.
Autor:Carmen Hardock aus Region |
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