Wildvogelkrankheiten ein Grund für Rückgang
Mehr Vogelzähler sichten weniger Gartenvögel

Stuttgart (dpa/lsw)   An der Vogelzählung des Naturschutzbundes (Nabu) haben sich in diesem Jahr so viele Menschen beteiligt wie noch nie. Im Südwesten nahmen sich 19 400 Menschen eine Stunde lang Zeit, um Vögel zu beobachten und zu zählen. Das waren mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, wie die Naturschützer am Donnerstag mitteilten. Das Plus führt der Nabu auch auf die Corona-Krise zurück.

Haussperling am häufigsten gesichtet

Die Teilnehmer zählten am Muttertagswochenende etwa 354 000 Vögel. Im Durchschnitt waren das 28 Vögel pro Garten. Die Zahl sei wie bereits in den Vorjahren deutlich rückläufig. Am häufigsten wurde der Haussperling gesichtet, gefolgt von Amsel, Kohlmeise, Feldsperling und Star.

Lungenentzündung bei Blaumeisen

Ein Grund für den Rückgang der Tierzahlen sind laut Nabu Wildvogelkrankheiten. Im Vergleich zu 2019 seien etwa die Bestände der Blaumeisen im Land um 35 Prozent gesunken, weil ein Bakterium eine tödliche Lungenentzündung bei Blaumeisen verursache. Es gebe aber auch weniger Amseln, Grün- und Buchfinken sowie Rotkehlchen, Stieglitze und Zaunkönige.

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Kraichgau News aus Bretten

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