Mitgliederversammlung des Frohsinn Jöhlingen mit Ehrungen und Wahlen

Ganz unter dem Eindruck der zurückgewonnenen „Freiheit und Normalität“ - nach der quälend langen Corona-Zeit, mit vielen Einschränkungen in allen Lebensbereichen - lud der Gesangverein Frohsinn 1868 Jöhlingen e.V. am 23. März zu seiner diesjährigen Mitgliederversammlung in den Saal der Gaststätte „Zum Lamm“ in Jöhlingen ein.

Nach der Begrüßung durch den Vorstand des Frohsinn - Thomas Vitt - folgte ein Liedbeitrag vom Gemischten Chor sowie eine Gedenkminute und ein weiterer Liedbeitrag für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Im weiteren Verlauf standen zahlreiche Ehrungen auf der Tagesordnung, die von der eigens angereisten Vorsitzenden der Chorverbandsgruppe Pfinz - Beatrix Raviol - durchgeführt werden sollten. Sie betonte, dass wohl alle im Saal froh seien, wieder unbeschwert singen zu dürfen ... wurde einem doch in Corona-Zeiten lange der Eindruck vermittelt, man würde dem „gefährlichsten Hobby der Welt“ nachgehen ... Mit den Worten: „Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ des deutschen Schriftstellers Berthold Auerbach, waltete Beatrix Raviol dann ihres Amtes.

So erhielten Elisabeth Kerscher und Alexander Burgey Ehrenurkunden und zugehörige Anstecknadeln vom Badischen Chorverband für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft überreicht.

Vom Deutschen Chorverband erhielten Richard Jäger und Bernhard Kroninger entsprechende Auszeichnungen für jeweils 50 Jahre und - allen voran - Werner Fabry für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft.

Vereinsintern wurden anschließend noch Waltraud Burgey, Renate Sprissler und Edwin Siebenmorgen für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft von der Vereinsführung geehrt - in diesem Falle verbunden mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.

Passend zum feierlichen Anlass und begleitet von lang anhaltendem Beifall, wurde jedem Geehrten jeweils noch ein Präsent von den Vereinsvorständen überreicht.

Im anschließenden „Bericht des Vorstands“ beschrieb Thomas Vitt, dass auch im vergangenen Jahreszeitraum, bedingt durch die „Corona-Nachwehen“, immer noch einzelne Veranstaltungen ausfallen oder - zum Teil mehrfach - verschoben werden mussten bzw. schlichtweg nicht so stattfinden konnten, wie man es ursprünglich geplant hatte. Dennoch sei man froh, dass sich wieder etwas mehr „Normalität“ abzeichne und man trotz allem an der einen oder anderen Veranstaltung teilnehmen konnte. Dazu zählten die Teilnahme am „Jubiläum 50+1“ und dem „Familientag“ der Gemeinde Walzbachtal, ein Wandertag im September, Auftritte beim „100-jährigen Jubiläum“ der Naturfreunde Jöhlingen und der Ausstellungseröffnung „Jüdisches Leben im Kraichgau“ des Heimatvereins sowie die Teilnahme am „Gemeinschaftskonzert in der Aussegnungshalle“, dem Jöhlinger Weihnachtsmarkt und dem traditionellen Singen/Musizieren an Heiligabend auf dem Jöhlinger Friedhof, gemeinsam mit der Feuerwehrkapelle.

Besondere Freude bereitete die Tatsache, dass nach 3 Jahren Corona bedingter Pause, der allseits beliebte „Frohsinn- Fasching“ wieder zum Leben erweckt werden konnte.

In diesem Zusammenhang bedankte sich Thomas Vitt im Namen des Vereins noch einmal ausdrücklich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen unserer Veranstaltungen beigetragen haben und letztendlich auch dafür Sorge trugen, dass wir auch als Verein, einigermaßen „ungeschoren“ durch die Pandemie gekommen sind. Besonderer Dank richte sich hier auch an unseren Chorleiter Matthias Widmaier, für sein unermüdliches Engagement und seine stete Bereitschaft, auch kurzfristige Änderungen mitzumachen und mitzugestalten.

Auch die Chorproben seien inzwischen wieder gut besucht und man freue sich, dass sich in Vorbereitung auf das Konzert des Frohsinn-Chores am 17./18. Juni dieses Jahres, auch 13 neue Sängerinnen und 2 neue Sänger für den eigens gegründeten Projektchor eingefunden hätten.

Das „kollektive Aufatmen“ spiegelte sich auch in den Berichten von Schriftführerin Sabine Krause und Kassiererin Carmen Ginal wider. Hier wurde deutlich, daß der Verein mit 144 Mitgliedern - davon 47 aktive Sängerinnen und Sänger und 60 Ehrenmitglieder - sowohl personell als auch finanziell, trotz der langen Corona-Durststrecke, immer noch gut aufgestellt ist.

Nach der „Entlastung“ der Kassiererin und des Vorstandes, stand als nächster Punkt nunmehr die Neuwahl des kompletten Vorstandsgremiums auf dem Programm. Ein Großteil der bisherigen Amtsinhaber stellte sich für eine weitere Amtsperiode zur Wahl.

Für den ordnungsgemäßen Ablauf zeigten sich Martina Haist und Karl-Heinz Burgey als Wahlleiter verantwortlich.

Die Mitglieder des neuen Gremiums wurden jeweils für 2 Jahre gewählt und rekrutieren sich wie folgt:

Vorstände: Gisela Adis, Jutta Hammer und Thomas Vitt
Beisitzer: Waltraud Burgey, Renate Sprissler und Richard Jäger
Schriftführerin: Herta Krämer
Kassiererin: Carmen Ginal
Sängervorständin/Frauen: Susanne Modi
Sängervorstand/Männer: Olaf Modi
Seniorenvertreter: Wolfgang Dehm
Protokollführerin: Barbara Müller
Kassenprüfer: Heidi Jäger und Helmut Patsch

Nach 9 Jahren als Vorstand schied Herta Krämer aus dieser Funktion aus, wird aber dem Verein weiterhin als Schriftführerin zur Verfügung stehen.

Für das Amt des Jugendbeauftragten konnte bisher keine Nachfolge für Susanne Modi, die ihr Engagement in diesem Bereich nach nunmehr 19 Jahren beendete, gefunden werden.

Vorstand Thomas Vitt als auch Beatix Raviol bedankten sich ausdrücklich für die geleistete Arbeit und unterstrichen gleichzeitig, wie wichtig es sei, möglichst bald eine geeignete Nachfolge zu finden, um diese wichtige Säule des Vereins zu erhalten.

Neben Susanne Modi wurde die abwesende Sabine Krause aus ihrer bisherigen Positionen als Schriftführerin verabschiedet.

Jutta Hammer und Thomas Vitt bedankten sich im Namen des Frohsinn für das jeweilige Engagement mit einem Präsent und einem großen Blumenstrauß.

So endete die gut besuchte Versammlung des Frohsinn mit einem Ausblick auf die nächsten Monate. Geplant sind die Teilnahme bei der Einweihung des Osterbrunnens am 26. März, ein Probenwochenende am 15./16. April sowie ein Frohsinn- Konzert im Speyerer Hof am 17./18. Juni. Ende September/Anfang Oktober ist ein Vereinsausflug in den Odenwald geplant, gefolgt von der Teilnahme am Gemeinschaftskonzert in der Aussegnungshalle, einem Totengedenken in der Katholischen Kirche, dem Weihnachtsmarkt und dem traditionellen „Friedhofssingen“ am Heiligabend. Der „Frohsinn-Fasching“ soll dann Ende Januar des neuen Jahres 2024 im Martinussaal stattfinden.

Zum Abschluß ermunterte Richard Gerber - 95-jähriges „Urgestein“ des Frohsinn - mit ein paar gedichteten Zeilen alle Anwesenden, dem Chorgesang und dem Gesangverein Frohsinn auch weiterhin die Treue zu halten ... Dem ist nichts hinzuzufügen!