Schneiden vergessener alter Bäume
Vorstand Dieter Rommel begrüßte am 24.3.2018 beim Naturfreundehaus in Jöhlingen die Besucher und Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Jöhlingen zu diesem besonderen Schnittkurs.
Fachwart Richard Schroth erklärte die aktuelle Situation und die Schnitttechnik bei diesen Bäumen.
Ausgangssituation:
Die Baumkrone ist zu dicht. Im belaubten Zustand besteht bei starkem Wind die Gefahr, dass große Äste abgerissen werden. Bei Regen trocknet der Baum sehr spät ab. Das fördert den Befall von Pilzkrankheiten (Apfelschorf)
Um solche Bäume wieder in einen gepflegten Zustand zu versetzen, werden vier Schnittmaßnahmen benötigt.
Beginn der Schnittmaßnahmen im ersten Jahr
Erstes Jahr:
Entfernen der dürren und alten Äste auf Kronenhöhe etwa vier Meter. Einkürzen der Leitäste (dicke Äste) in den seitenastfreien Bereich, um neue Äste zu bekommen.
Zweites Jahr:
Neugebildete einjährige Äste bearbeiten. Im oberen Kronenbereich einen Teil der senkrechten dicken Äste entfernen.
Drittes Jahr:
Schnittmaßnahmen wie im zweiten Jahr und neue Leitäste bearbeiten.
Viertes Jahr:
Die alten Fruchtäste abschneiden und den jährlichen Baumschnitt wie bei einem gepflegten Baum durchführen.
Nach dem Schnitt im ersten Jahr wird der Schnitt „Zweites Jahr“ in 2019 durchgeführt.
Der OGV im Internet: www.ogv-joehlingen.de
Autor:Renate Müller aus Region |
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