Eheleute Hildegard und Wolfgang Klar sind treue Gäste der Gemeinde
Seit 33 Jahren Urlaub in Sulzfeld
Sulzfeld (jpf) Eigentlich hätte die Sulzfelder Bürgermeisterin Sarina Pfründer ihren Gästen beim Empfang vor dem Rathaus Schnaps ausschenken müssen, denn die Eheleute Hildegard und Wolfgang Klar urlauben seit 33 Jahren in Sulzfeld. „Ohne Euch würde beim Sulzfelder Herbst etwas fehlen“, lachte die Bürgermeisterin im Gespräch. So manche Anekdote von ihren Aufenthalten im Kraichgau, wie eine Beförderung mit dem Feuerwehrauto von Kürnbach zurück nach Sulzfeld nach zuvor erfolgter Einkehr, gaben die Gäste bei dem kleinen Empfang zum Besten. Mit dabei war auch der ehemalige Hauptamtsleiter Bernfried Hettler, der die Urlauber in all den Jahren im Rathaus begleitet hatte.
„Sulzfeld hat sich sehr positiv entwickelt"
Angefangen hatte alles mit einem Karton Wein aus dem Kraichgau als Weihnachtspräsent, den Wolfgang Klar erhalten hatte. „Da wollte ich wissen, woher dieser edle Tropfen kommt“, erinnert sich der 76-Jährige noch genau. Über drei Jahrzehnte sind inzwischen seit dem ersten Aufenthalt vergangen. In dieser Zeit hat das im westfälischen Rheda-Wiedenbrück wohnende Ehepaar die Entwicklung der Weinbaugemeinde mit Interesse verfolgt. „Sulzfeld hat sich sehr positiv entwickelt", attestieren sie Bürgermeisterin Pfründer. "Und mit dem Obstlehrpfad in Verbindung mit dem Café ist ein weiteres touristisches Angebot hinzugekommen“, freuen sie sich.
"Fühlen uns seit der ersten Stunde hier wohl"
Die großen Wanderungen, unter anderem nach Bretten, Knittlingen oder Pfaffenhofen, gehören für das Ehepaar inzwischen zwar der Vergangenheit an. „Wir kommen trotzdem immer noch gerne in den Kraichgau, weil wir uns hier von der ersten Stunde an sehr wohlfühlen." Dazu trage auch die familiäre Atmosphäre im Winzerhof Bregler bei, wo sie seit ihrem ersten Besuch gewohnt haben. Obwohl Hildegard und Wolfgang Klar in diesem Jahr aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen die meisten ihrer Ziele mit dem Auto angesteuert haben, haben sie nach eigener Aussage auch die verbesserte Ausschilderung der Wanderwege registriert.
„Bei uns ist alles ein wenig anonymer"
Neben der reizvollen Landschaft und dem guten Wein hat es den beiden Urlaubern die offene und freundliche Art der Menschen im Kraichgau angetan. „Hier grüßt man sich noch", stellen die Westfalen immer wieder fest. „Bei uns ist alles ein wenig anonymer." Längst haben sich auch viele persönliche Verbindungen ergeben. So besteht mit Familie Gerd Wagner eine enge Freundschaft und in der Besenwirtschaft der Familie Pfefferle sind sie Stammgast. „Da haben wir schon viele schöne und gemütliche Stunden verbracht“, erzählt Hildegard Klar und ihr Gatte unterstreicht, dass noch weitere Urlaube im Kraichgau folgen sollen, wenn es die Gesundheit erlaubt.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.