Gesangverein Frohsinn Jöhlingen
Speyerer Hof war Kulisse für Irischen Abend des Gesangvereins Frohsinn

- Foto: GV Frohsinn
- hochgeladen von Silke Meyer
Die Ortsmitte Jöhlingens stand zwei Tage ganz im Zeichen der grünen Insel! Im wunderbaren Ambiente des Speyerer Hofes, der an beiden Abenden ausverkauft war, entführte uns der Gesangverein Frohsinn nach Irland. Das Dekoteam leistete ganze Arbeit und passend zum diesjährigen Thema erstrahlten Hof und Scheune in den Farben Irlands in vorwiegend fröhlich-frischen Grün- und Orangetönen.
Neben dem Augenschmaus wurde den Ohren über zwei Stunden viel geboten. In der Pause und nach dem Konzert kam auch der Gaumen nicht zu kurz – für das leibliche Wohl wurde neben den bekannten „Frohsinntellern“ auch irisches Bier und ein Stand eines bekannten Anbieters aus Pfinztal mit einer feinen Auswahl von Whiskeys angeboten.
Der Chor zeigte mit seinem Programm, wie vielfältig Chorgesang sich darstellen kann. Das ganz unterschiedliche Liedgut - auf deutsch und in englisch - war überwiegend unserem irischen Thema verpflichtet.
Den Auftakt bei der musikalischen Reise auf die grüne Insel machte der gemischte FrohsinnChor mit drei Liedern. Der Chor begann mit dem „Irischen Segenswunsch“, der als an dieser Stelle nicht besser passen konnte und bei keinem Irischen Abend fehlen darf. Danach folgte „Auf meinem Weg“ nach einer alten irischen Volksweise, auch besser bekannt unter dem Namen „Londonderry Air“ oder auch „Danny Boy“, gefolgt von „Drunken Sailors“.
Dann erfreuten die A-Capella-Sängerinnen und Sänger der Gruppe „TerzKlopfen“ die Zuhörer mit fünf Liedern, „Beyond the sea“, „Words“, „Irish Country Dance“, den Shanty „Wellerman“ und als Zugabe „Stand by me“.
Im zweiten Teil stand dann wieder der komplette gemischte FrohsinnChor auf der Bühne und präsentierte das Hauptwerk des Abends, für das der Chor so lange geprobt hatte und das maßgeblich für die irische Ausrichtung des heutigen Abends war: die „Letters from Ireland“ - die „Briefe aus Irland“. Für diese Liedreihe begann der Chor schon 2019 mit den Proben, um sie eigentlich schon im Sommer 2020 zu präsentieren, was dann aber wegen Corona verschoben werden musste.
Begleitet wurde der Chor dabei von einer eigens hierfür gegründeten 5-köpfigen Band, die uns mit den passenden Klängen nach Irland begleitete und verzauberte.
Die neun irischen Lieder mit wunderbaren Melodien und ebensolchen Texten handeln von Wehmut und Sehnsucht nach Freiheit, nach Heimat und Ablenkung vom tristen Alltag und dem täglichen Kampf ums Überleben oder einfach nur dem Wunsch nach einem guten irischen Whiskey. Der Zyklus enthält bekannte Lieder wie „The Wild Rover“ und „Whiskey in the Jar“, aber auch weniger bekannte, jedoch sehr eingängige Stücke, die beispielsweise vom Bau der Eisenbahn in Amerika handeln. Vielen Liedern war ein Originalbrief aus der damaligen Zeit vorangestellt, der von Chormitgliedern in der deutschen Übersetzung vorgelesen wurde. Das Publikum war begeistert und zollte dem Chor viel Beifall.
Der Gesangverein bedankt sich bei allen Personen, die maßgeblich am Erfolg der beiden Konzertabende beteiligt waren, insbesondere herzlich bei unserem Chorleiter Matthias Widmaier, der in vielen Proben den Chor dazu motivierte, das Beste aus sich herauszuholen und mit Geduld, Zuversicht und guter Laune das vermittelt, woran wir alle gemeinsam so viel Freude haben - den Chorgesang.
Ein großer Dank geht auch an die Band, die eigens für die beiden Abende gebildet wurde und das i-Tüpfelchen im 2. Programmteil bildete. Wir wurden von diesen fünf phantastischen Musikern begleitet: Nikolett Bernath (Klavier), Dominique Theise (Violine), Kirsten Zinnitsch (Querflöte), Klaus Zinnitsch (Akkordeon) und Helmut Patsch (Cajon), der darüber hinaus auch aktiv im Chor als Tenor singt.
Neben Olaf Modi, der sehr gekonnt durch den Abend führte und dem Publikum den Hintergrund der dargebotenen Lieder beschrieb, möchte der Verein auch allen fleißigen Helfern für Auf- und Abbau, Catering und Dekorieren ein herzliches Dankeschön sagen. Für die Gäste ist oft nicht ersichtlich, welche Arbeit neben den Proben hinter so einem Konzert stecken. Der Verein ist stolz darauf, dass es unter seinen Mitgliedern so viele Engagierte gibt, so dass diese Herausforderungen alle hervorragend gemeistert werden können.




Autor:Silke Meyer aus Region |
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