Chorverband Kraichgau

Tobias Borho neuer Präsident des Chorverbands Kraichgau

Kraichtal-Unteröwisheim (hw, ras) Auf der Jahreshauptversammlung des Chorverbandes Kraichgau im Sängerheim des GV 1870 Unteröwisheim wurde der Kraichtaler Bürgermeister Tobias Borho zum neuen Präsidenten des Chorverbandes gewählt. Er übernimmt damit das Amt von Jürgen Adler, der bereits auf der letzten Jahreshauptversammlung 2022 seinen Rücktritt als Präsident aus beruflichen Gründen verkündet hatte.

"Wichtig, einen starken Chorverband Kraichgau zu haben"

Bei seiner Vorstellung erläuterte Tobias Borho seine Beweggründe, für dieses Amt zu kandidieren. Borho, seit Mai 2021 Bürgermeister der Stadt Kraichtal, entstammt selbst einer Sängerfamilie. Er war im Ehrenamt Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Chorjugend (2017-2021) sowie stellvertretender Vorsitzender der Chorgruppe Karlsruhe-Rheinstetten (2016-2022). Selbst ist er dem Chorgesang heute noch, als aktiver Sänger beim MGV Eintracht Karlsruhe-Bulach, stark verbunden. Seine Antrittsrede schloss er mit dem Satz "Gemeinsam bringen wir den Chorverband voran. Wie hieß es so schön in einem Lied von Joy Fleming: 'Ein Lied kann eine Brücke sein.' Es ist wichtig einen starken Chorverband Kraichgau zu haben".

Einige Referenten-Ämter bleiben unbesetzt

Bei den weiteren Präsidiumswahlen wurden Jürgen Adler in das Amt Vorstand und Verwaltung sowie Rainer Schilling als Referent für Chorverbandsangelegenheiten gewählt. Joachim Lenzen wurde als Vorstand Finanzen bestätigt. Die Ämter Referent für Jugend, Referent für Recht, Referent für Marketing sowie das Amt der Gleichstellungbeauftragten blieben weiterhin unbesetzt.

"Macht Werbung für den Chorgesang"

Jürgen Adler konnte an diesem Abend die Ehrengäste Ansgar Mayr (CDU) MDL, den Bürgermeister von Kürnbach, Armin Ebhart sowie Brigitte Harms-Janssen, stellvertretende Bürgermeisterin aus Oberderdingen, begrüßen. In seinem Bericht ging Präsident Adler auf die zurückliegende, für alle Chöre sehr schwierige Coronazeit ein. Die Pandemie hatte nicht nur finanzielle Folgen für die Vereine, sondern sie führte auch dazu, dass einzelne Sängerinnen und Sänger aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre Vereine verlassen haben. Das Resultat: ganze Chorformationen oder Vereine wurden aufgelöst. Im Chorverband Kraichgau waren vier Chorformationen betroffen. Adler ermunterte die Vereine, wieder Veranstaltungen und Konzerte durchzuführen und mit Ideenreichtum Werbung für den Chorgesang zu machen. Er warb dafür, Projekte und Projektchöre ins Leben zu rufen und zu offenen Singstunden einzuladen. Nach Totenehrung und den Berichten der übrigen Vorstandsmitglieder standen dann die Neuwahlen an, aus denen schließlich Tobias Borho als neuer Präsident des Chorverband Kraichgau hervorging.