Nach längerer Trockenphase

Wieder Wasser im Oberlauf des Walzbachs

Walzbachtal-Wössingen (wb) Es ist schon einige Zeit her, dass der Walzbach im Bett seines Oberlaufes Wasser geführt hat. Zu dieser langen Trockenphase beigetragen hat sicherlich auch der vielzitierte Klimawandel in der jüngeren Vergangenheit. Seit einiger Zeit hat sich dies jedoch, zumindest was die Niederschläge anbelangt, ein wenig umgekehrt. So sind die Grundwasserspiegel inzwischen wieder deutlich angestiegen. Davon hat augenscheinlich auch der Walzbach profitiert. Dessen Lauf beginnt eigentlich etwa zwei Kilometer östlich von Wössingen, nahe der Straße nach Stein. Gut zu erkennen am Baumbestand entlang des Baches, der sich durch die Landschaft schlängelt. Während dort die Hungerquelle als erster Quelltopf schon seit 2013 keine Aktivität mehr zeigt, ist bei der einige hundert Meter bachabwärts gelegenen Lausquelle wieder erstes Wasser aufzuspüren.

Verlässliche Quellen erst bei Wössingen

Wesentlich ergiebiger sind die verlässlichen Quellen hinter der oberen Schlossstraße am Wössinger Ortsrand. Von dort wird über den Schlossgraben hinter den Anwesen des ehemaligen Oberwössinger Schlosses dem Walzbach reichlich Wasser zugeführt. Nach seiner Odyssee durch Wössingens Untergrund bekommt der Bach durch die Erlachquelle über einen weiteren Graben eine erneute kräftige Wasserzufuhr. Dennoch wäre es natürlich wünschenswert, dass der Walzbach in seinem ganzen Verlauf Wasser führt. Einen kleinen Schritt dazu hat er nun gerade wieder einmal getan. Wann die Hungerquelle als eigentlicher Walzbachursprung wieder einmal in Erscheinung tritt bleibt ihr gut gehütetes Geheimnis.