Über 34.500 Wegweiser
4.000 Kilometer an Radwegen fertig ausgeschildert

4.000 Kilometer an Radwegen sind in Baden-Württemberg fertig ausgeschildert. | Foto: Wirestock - stock.adobe.com
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Stuttgart (kn) Verkehrsminister Winfried Hermann hat den offiziellen Abschluss der Erstbeschilderung des RadNETZ Alltag gefeiert. Damit sind 4.000 Kilometer zusammenhängende Alltagsradrouten zwischen den Mittel- und Oberzentren Baden-Württembergs einheitlich ausgeschildert. Lediglich kleinere Restarbeiten im Stadtkreis Heilbronn werden bis Ende Oktober andauern.
„Die einheitliche, informative und gut sichtbare Beschilderung erleichtert die Orientierung beim Radfahren erheblich. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Fahrrad in Baden-Württemberg als alltägliches Verkehrsmittel im ganzen Land voranzubringen“, sagte Minister Hermann beim Festakt am Freitag, 9. September, im Landkreis Reutlingen. 

Mehr als 34.500 Wegweiser an 4.000 Kilometern Strecke angebracht

Auf ungefähr 4.000 Kilometern RadNETZ Alltag stehen nun rund 34.500 Wegweiser an mehr als 13.000 Schilderstandorten und weisen Radelnden den Weg zu ihren Alltagszielen. Über die im RadNETZ enthaltenen Strecken sind landesweit mehr als 700 Kommunen durchgängig mit dem Fahrrad erreichbar. Ergänzt wird das Alltagsnetz durch die 21 Landesradfernwege („RadNETZ Freizeit“). Die Beschilderung dieser Strecken wird bis Anfang 2023 abgeschlossen sein. Im gesamten RadNETZ übernimmt das Land die Kosten für die Erstbeschilderung sowie die fortlaufende Pflege und Wartung der Schilder. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) koordiniert die entsprechenden Arbeiten.

Meldeplattform soll Instandhaltung des RadNETZ unterstützen

Das RadNETZ ist in die Radstrategie des Landes eingebettet, die das Landeskabinett und der Ministerrat im Jahr 2016 verabschiedet haben. Ziel dieser übergeordneten Strategie ist es, den Anteil des Radverkehrs im Land auf 20 Prozent zu steigern. Hierfür legt das RadNETZ die Grundlage: alle enthaltenen Strecken sollen einen landesweit gültigen Qualitätsstandard erfüllen. Bis 2030 sollen alle Strecken entsprechend des Landesstandards ausgebaut werden. Dies ist ein gemeinsamer Kraftakt aller Ebenen: Bund, Land und Kommunen. Das Verkehrsministerium unterstützt die Kommunen und Kreise entlang des RadNETZ hierbei unter anderem durch die Bereitstellung von Fördermitteln für den Infrastrukturausbau und die Förderung von Personalstellen.
Um die Einhaltung dieser Qualitätsstandards laufend sicherstellen zu können, sind weitere Maßnahmen geplant. So wird derzeit eine Meldeplattform eingerichtet, auf der Jeder und Jede Schäden, Mängel oder Lob am RadNETZ – sowie an weiterer Radverkehrsinfrastruktur – ganz unkompliziert melden können. Bereits heute können Mängel in der Beschilderung des RadNETZ BW durch ein Foto und unter Angabe der Standortnummer, zu finden auf der Banderole an jedem Schilderstandort, an radnetz@nvbw.de gemeldet werden.

Im RadROUTENPLANER Baden-Württemberg finden Sie die Routen und Verläufe des RadNETZ.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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