Automobilzulieferer entwickelt umweltschonende Antriebs- und Sicherheitskonzepte zukunftsgerecht weiter
(TRD/MID) E-Mobilität ist ein angestrebtes Ziel in der Zukunft und ein Motor der Wirtschaft. Antriebskonzepte ohne Elektrifizierung sind daher kaum denkbar. Die Automobilindustrie nimmt wie elektrisiert immer mehr Fahrt in Richtung Hybridisierung und rein elektrisches Fahren auf.
Der Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG bietet beispielsweise bereits schon heute zahlreiche Lösungen an und deckt ein breites Spektrum rund um den elektrifizierten Antriebsstrang ab. Große Erfolge sind zum Beispiel das 8-Gang-Automat- und das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (8HP und 8DT). Beide Getriebe sind mit einem modularen Baukastensystem sowohl für den konventionellen, als auch den elektrifizierten Antriebsstrang vorgesehen.
Dabei ist vor allem die Nachfrage nach dem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe als Plug-in-Hybridgetriebe seit dessen Markteinführung 2017 enorm gestiegen. Weit mehr als die Hälfte der Doppelkupplungsgetriebe werden bereits heute in einer Plug-in-Variante ausgeliefert. Das 8DT ermöglicht eine optionale Elektrifizierung durch einen modularen Hybrid-Getriebebaukasten, der gemeinsam mit Porsche entwickelt wurde. In Serie startete das 8DT dann auch im neuen Porsche Panamera.
Die Nachfrage ist also groß, die Absatzzuwächse sind überdurchschnittlich, wie auch der Vorstandsvorsitzende der ZF Friedrichshafen AG, Wolf-Henning Scheider, bestätigt: „Unsere Erfolgsgeschichte mit Hybridgetrieben schreiben wir fort. In diesem Jahr erwarten wir eine Volumenverdoppelung der Plug-in-Hybridgetriebe aus unseren Werken.“
Damit will das Unternehmen auch die Antworten auf die brennendsten Fragen der Fahrzeughersteller gefunden haben, wenn es um aktuelle Umweltthemen geht. Die hocheffizienten Getriebe tragen mit zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Sie sind eine Schlüsselkomponente zum Erreichen der europäischen Grenzwerte und weltweiten Klimaziele. Hersteller wie Audi, BMW, Land Rover und Porsche setzen bereits auf die Plug-in-Hybridgetriebe von ZF. Keine Frage: Diese Technologie hat noch ein hohes Wachstumspotenzial. Deshalb steht fest: ZF wird das Tempo noch einmal anziehen und einen Gang höher schalten. So sollen 2018 weltweit deutlich mehr als zwei Milliarden Euro in die Entwicklungsarbeit fließen, um damit unter anderem auch Elektroantriebe und die Hybridisierung der Getriebetechnik weiter voranzutreiben.
Innovativer Knie-Airbag für neue Anforderungen von Fahrzeugen im Innenraum
Der Technologiekonzern hat für einen großen, europäischen Fahrzeughersteller den branchenweit ersten Knie-Airbag mit Gewebegehäuse entwickelt. Der Airbag ist bis zu 30 Prozent leichter als herkömmliche Knie-Airbags mit Metallgehäuse und verbessert den Schutz bei einem Unfall.
Wog der Airbag zuvor noch ein Kilogramm, sind es nun nur noch 700 Gramm. Durch das geringere Gewicht wird der Kraftstoffverbrauch gesenkt und weniger Emissionen werden ausgestoßen.
„Außerdem hilft die kleinere und flexiblere Baugröße, neue Innenraumanforderungen von elektrischen oder autonomen Fahrzeugen der Zukunft zu erfüllen“, sagt Norbert Kagerer, Senior Vice President im ZF-Geschäftsfeld Insassenschutzsysteme.
Ein neuer Produktionsprozess ermöglicht präzise Bauraumkonfigurationen, verbessert so nicht nur die Qualität, sondern auch die Schutzfunktion des Airbags. Das Gewebegehäuse kann damit auf die Bedürfnisse aller Hersteller und Fahrzeugmodelle angepasst werden.
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