Verwaltungsstab zieht positive Zwischenbilanz in Sachen Corona-Pandemie
„Bin stolz auf meine Mannschaft“

Gondelsheim (kn) Die Gemeinde Gondelsheim zieht ein Zwischenfazit hinsichtlich der Coronavirus-Pandemie: „Seit drei Monaten ist der Verwaltungsstab nun vor allem Krisenstab“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. Die Covid-19-Pandemie macht dies seit Anfang März 2020 notwendig. Zu Beginn der Corona-Krise hat der Stab beinahe täglich getagt – auch an den Wochenenden und in Telefonkonferenzen – um notwendige Maßnahmen festzulegen und einzuleiten. Zusammengesetzt ist das Krisenteam aus den beiden Amtsleitern Lothar Rapp (Hauptamt) und Corinna Kehrer (Rechnungsamt). Ihnen zur Seite stehen Sophia Mannherz (Ordnungsamt) und Soeren Rexroth (Bauamt/Technik). Die Leitung des Stabs liegt in den Händen von Bürgermeister Markus Rupp.

Bevölkerungsinformation und der Medienarbeit

Zu Hochzeiten des Infektionsgeschehens wurde der Stab in zwei redundante Teams gespalten. Wochenweise die Hälfte in Präsenz, die andere Hälfte im Homeoffice. Der Stab und Mitarbeitende im Hintergrund setzen die Aufgaben der Zusammenkünfte direkt um. So wurden etwa Verfügungen umgesetzt und mithilfe des Vollzugsdiensts und der Polizei auf Einhaltung überwacht. Bürgermeister Markus Rupp selbst übernahm zum Beispiel die Aufgabe der zeitnahen Bevölkerungsinformation und der Medienarbeit. Hier wurden verschiedene – auch neue – Kanäle bedient. Rupp sagt: „Die enorme Dynamik gerade in den Monaten März und April hat mir einmal mehr gezeigt, zu welchen Leistungen der manchmal gescholtene öffentliche Dienst fähig ist. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“

Bevölkerung hat sich regelkonform verhalten

Hervorragend sei auch die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Karlsruhe und dessen Chef Christoph Schnaudigel gewesen. „Keiner der Krisenpläne bildete die Herausforderungen ab, denen sich der Stab in diesen Wochen stellen musste“, sagt Hauptamtsleiter Lothar Rapp – seines Zeichens seit nahezu 40 Jahren in Diensten der Gemeinde Gondelsheim. Resümee: Nicht nur im Stab hat Rädchen in Rädchen gegriffen, auch die Bevölkerung hat sich in überwältigender Mehrheit regelkonform verhalten, hat sich unglaublich hilfsbereit gezeigt. „Der Vorteil einer kleinen Gemeinde, in der der Zusammenhalt noch etwas zählt“, sagt das Ortsoberhaupt. Ans Aufhören der (Krisen-)Stabsarbeit wird noch nicht gedacht, wenngleich die Zusammenkünfte weniger, die Normalität wieder größer wird im Rathaus.

Aber die Folgen werden die Gemeindeverwaltung noch lange beschäftigen. Auch mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen von Corona, die laut Rechnungsamtsleiterin Kehrer noch nicht gänzlich abzusehen sind. „Immerhin ist mit dem Konjunktur- und Zukunftspakt des Bundes ein Anfang gemacht“, sagt sie, „die Städte und Gemeinden werden aber noch Jahre Unterstützung von Bund und Land brauchen“.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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