Oberderdinger Unternehmen verzeichnet Wachstum von 3,19 Prozent
Blanco schließt Geschäftsjahr 2020 mit "Rekordumsatz" ab

Frank Gfrörer, CEO/Vorsitzender der Geschäftsführung
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Oberderdingen (hk) Die Blanco-Gruppe aus Oberderdingen hat das von Corona geprägte Geschäftsjahr 2020 laut eigenen Angaben mit einem Rekordumsatz von 408 Millionen Euro (2019: 395 Millionen Euro) abgeschlossen. Dies entspricht einem Wachstum von 3,19 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch, 9. Juni, in einer digitalen Pressekonferenz mitteilte. Auch wenn man im ersten Halbjahr noch pandemiebedingte Rückgänge verzeichnen musste, sei man insgesamt „stolz auf diese Teamleistung“, sagte Frank Gfrörer, CEO/Vorsitzender der Geschäftsführung. Das Unternehmen gehe davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Blanco-Produkten 2021 höher sein werde als vor der Corona-Krise. Einen entsprechend höheren Umsatz als in 2020 strebe man daher bereits im laufenden Geschäftsjahr an. Auf Nachfrage wollte das Unternehmen keine Angaben zum Unternehmensgewinn machen. „Traditionell nennen wir keine exakten Zahlen“, sagte CFO Rüdiger Böhle. Man sei jedoch mit dem Unternehmensergebnis sehr zufrieden: „Blanco hat eine bärenstarke Bilanz“, versicherte er.

„Alle Werke arbeiten auf Hochtouren“

Ein Wermutstropfen aus Sicht der Geschäftsleitung sei allerdings die Rohstoffknappheit, was dem Unternehmen in 2021 „drastische Mehrkosten“ hinsichtlich Logistik und Materialbeschaffung bescheren werde. Gleichzeitig, so Gfrörer, könne man Kunden versprechen, dass unterjährig keine Preisanpassungen vorgenommen werden würden. Abfedern wolle man das mit einer „starken Produktivität weltweit.“ COO Andreas Ostermann von Roth sagte, dass das Unternehmen Sonderaufwendungen und -maßnahmen – wie Sonderschichten, neue Anlagen und neue Mitarbeiter – ergriffen habe, um Aufträge termingerecht zu beliefern. Mehr als 80 Prozent der Kunden würden derzeit  termingerecht beliefert – Ziel seien aber 100 Prozent. „Alle Werke arbeiten auf Hochtouren“, erklärte von Roth, dennoch käme es im Moment zu verlängerten Lieferzeiten.

Investitionen in Höhe von 18 Millionen Euro

Das Jahr 2020 war für Blanco aber auch ein Jahr der Investitionen: Insgesamt 18 Millionen Euro investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr in neue Maschinen, Anlagen und Werkzeuge, aber auch in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter. „Das gehört für uns zusammen“, betonte Böhle. Hinzu kommt eine Spende in Höhe von 45.000 Euro an den Verein „arche noVa – Initiative für Menschen in Not“. Schwerpunkt des Vereins ist es, benachteiligten Menschen Zugang zu Trink- und Nutzwasser sowie zu Sanitärversorgung zu ermöglichen. 2021 soll die Zusammenarbeit mit Blanco fortgeführt werden. Die Blanco-Unternehmensleitung gab in diesem Zuge bekannt, dass in diesem Jahr eine weitere Spende in Höhe von 50.000 Euro an arche noVa folgen soll.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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