Diskussion um Moschee belastet politisches Klima in Karlsruhe

OB Mentrup sieht sich einer heftigen Diskussion um einen Moscheebau aus Karlsruhe ausgesetzt. | Foto: Stadt Karlsruhe
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Diskussionen gibt es um den Plan des türkischen Moscheeverbands Ditib, eine repräsentative Moschee in der Stadt zu bauen.

Karlsruhe(dpa/lsw) Die Diskussion um eine geplante Moschee belastet das politische Klima in Karlsruhe. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) wies Vorwürfe aus der CDU zurück, es würden Geheimverhandlungen geführt und die Öffentlichkeit sei nicht ausreichend informiert. Hintergrund ist der Plan des türkischen Moscheeverbands Ditib, eine repräsentative Moschee in der Stadt zu bauen. Darüber werde seit 2013 gesprochen, alle Fraktionen seien informiert, sagte Mentrup am Dienstag. Es bestehe aber Einigkeit, das Vorhaben auch vor dem Hintergrund der politischen Diskussion um die Rolle von Ditib im Moment nicht voranzutreiben.

Ängste schüren mit Begriffen wie Großmoschee

Mentrup warf der CDU Populismus vor. Sie schüre Ängste mit Begriffen wie Großmoschee und der Aussage, Karlsruhe sei nicht Mekka. „Mein Vertrauensverhältnis zur CDU-Fraktion ist erheblich gestört“, sagte der Oberbürgermeister. Es sei überhaupt noch nicht klar, ob Ditib sich ein in der Diskussion stehendes Gewerbegrundstück im Westen der Stadt leisten könne oder es erwerben wolle. Ditib unterhält aktuell eine Moschee im Osten der Stadt. In Karlsruhe gibt es mehr als zehn Moscheen und muslimische Gebetsräume.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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