Entsorgung der Altlasten bei Flehinger Schlossgartenhalle: Kosten noch unklar

Beim Bauaushub der neuen Flehinger Schlossgartenhalle ist man auf Teer in vereinzelten Asphaltbrocken gestoßen. | Foto: am
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Wie berichtet, ist man beim Bauaushub der neuen Flehinger Schlossgartenhalle auf Teer in vereinzelten Asphaltbrocken gestoßen. Zum Vorschein kamen die Brocken im nördlichen Bereich der neuen Halle.

Oberderdingen (am) Wie berichtet, ist man beim Bauaushub der neuen Flehinger Schlossgartenhalle auf Teer in vereinzelten Asphaltbrocken gestoßen. Zum Vorschein kamen die Brocken im nördlichen Bereich der neuen Halle. „Dieser Bereich war bisher keine altlastenverdächtige Fläche“, sagt Architekt Günter Meerwarth.  Aufgrund der vorhandenen Altlasten könne der Bauaushub nun nicht wie geplant entsorgt werden, sondern muss einen anderweitigen, den Schadstoffen entsprechenden, Entsorgungsprozess durchlaufen, teilte die Gemeinde nun in einer Erklärung mit. „Straßenbelag muss immer kontrolliert entsorgt werden“, so Meerwarth.

Material wurde wohl zur Geländeauffüllung verwendet

Das Material sei damals wahrscheinlich zur Geländeauffüllung verwendet worden. Ab den 1950er Jahren wurde der Parkplatz, auf dem die neue Halle für rund 4,2 Millionen Euro gebaut wird, angelegt. Nachzuprüfen sei dies nicht mehr, so die Verwaltung. Bei den Steinbrocken handle es sich um oberste Straßenschichten, welche an anderer Stelle abgefräst wurden. Als Folge dessen muss der Bauaushub nun in verschiedene Bereiche aufgeteilt sowie jeweils entsprechende Bodenproben entnommen und klassifiziert werden. Dieser Prozess läuft unter der Regie des Landratsamtes Karlsruhe. Erst wenn dieser abgeschlossen ist, „kann entschieden werden, wie das Schadstoffmaterial zu entsorgen ist“, sagt Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki. Und erst dann sei abzusehen, was das koste. „Es kann sein, dass wir 50 Prozent Zuschuss für die Entsorgung aus einem entsprechenden Förderprogramm erhalten“, so Nowitzki. „Wird das Material sach- und fachgemäß entsorgt, entstehen keine gesundheitlichen Gefahren“, ergänzt Architekt Meerwarth. Bis Frühjahr 2019 soll die neue Halle fertig sein.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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