Bundesweit einzigartiges Projekt in Karlsruhe
Flüchtlinge auf gutem Weg zum Lokführer

Karlsruhe (dpa/lsw) Das bundesweit einzigartige Projekt zur Ausbildung von Flüchtlingen zu Lokführern läuft nach Ansicht von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) gut. Keiner aus der 15-köpfigen Gruppe sei bislang abgesprungen, sagte er am Mittwoch bei der ersten offiziellen Fahrprobe der Lehrlinge in einer Stadtbahn zwischen Karlsruhe und Rastatt. Das sei ungewöhnlich und auch auf den Einsatz von Integrationscoaches zurückzuführen. Diese vom Land finanzierten Betreuer helfen bei Sprachproblemen, Behördengängen oder Anträgen zur Unterkunft bei auswärtigen Praktika.

In Baden-Württemberg fehlen Hunderte Lokführer

In Baden-Württemberg fehlen Hunderte Lokführer, bundesweit sind es Tausende. Die anvisierte Verdoppelung der Fahrgastzahlen auf der Schiene bis 2030 werde noch mehr Bedarf nach sich ziehen, sagte Hermann. Überdies komme eine Pensionierungswelle auf die Eisenbahnunternehmen zu. Im Südwesten werbe die Schweizer Bahn in Deutschland ausgebildete Lokführer mit hohen Gehältern ab.

Teilnehmer kommen aus Syrien, Marokko oder Sri Lanka

Die Teilnehmer des einjährigen Kurses sind zwischen Anfang 20 und Mitte 30 und kommen aus Syrien, Marokko, Tunesien oder Sri Lanka. Darunter sind ehemalige Medizin- oder Jura-Studenten sowie ein Elektrotechniker. Ein ähnliches Projekt unter Beteiligung der Deutschen Bahn soll im Juli in Stuttgart starten, ein weiterer Kurs ist am Standort Lahr geplant. Das mehr als eine Million Euro teure Modellprojekt in Karlsruhe und Mannheim war vom Land gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ins Leben gerufen worden.

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Kraichgau News aus Bretten

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