Öffentliche Sitzung Ortschaftsrat Obergrombach
Freibad als Info-Thema

Bruchsal-Obergrombach (kk) Der Schwimmbad-Förderverein Obergrombach ist bereits fleißig bei der Arbeit, die Außenanlagen des Freibads „fit“ für die Eröffnung zu machen – und auch in der letzten öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats Obergrombach war das Bad Hauptthema. Dies dürfte auch der Grund für die über 50 Bürger gewesen sein, als Zuhörer der Sitzung beizuwohnen.
Als Referent war Armin Baumgärtner, seines Zeichens Geschäftsführer der Stadtwerke Bruchsal, erschienen. In einem fast einstündigen Vortrag bewegte er ein großes Zahlenwerk, mit dem detalliert die Kosten und Ausgaben der drei Bruchsaler Bäder (neben dem Obergrombacher Freibad das Hallenbad Bruchsal mit Sasch-Freibad sowie das Heidelsheimer Freibad).Man kann es drehen, wie man will: die Bäder sind hohe Zuschussbetriebe.
Mit seiner jüngsten Aktion (Einbindung von ehrenamtlichen Rettungsschwimmern) will Baumgärtner flexiblere Öffnungszeiten und eine Entlastung der hauptamtlichen Bademeister erreichen. In einem ersten Treffen fanden sich ca. 25 Interessenten ein, hauptsächlich rekrutiert vom Obergrombacher Förderverein. Aufgeteilt in zwei Gruppen, erfolgt für jeweils 14 bis 15 Teilnehmer die Ausbildung zum Rettungsschwimmer. „Der Obergrombacher Förderverein ist sehr aktiv“, resümierte Baumgärtner, „sein Einsatz ist beispiellos!“
Für die Obergrombacher ist das Freibad ein „Stück Kultur“. Die nackten Zahlen belegen: Sasch-Freibad Bruchsal 2018 97.000 Besucher – 1,2 Millionen Euro Defizit; Freibad Heidelsheim 14.000 Besucher – 170.000 Euro Defizit; Freibad Obergrombach 16.000 Badegäste – 200.000 Euro Defizit. In Bruchsal wurden 200 Jahreskarten verkauft; in Obergrombach 211 und in Heidelsheim 145. Die Eintrittspreise für die Bruchsaler Bäder sind seit 16 Jahren stabil.
Armin Baumgärtner ging dann noch auf den komplizerten Arbeitseinsatz der hauptamtlichen Bademeister ein. „Mit dem Einsatz der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer wollen wir eine Entlastung der städtischen angestellten Bademeister erreichen!“ So besteht die Möglichkeit, mit Rückgriff auf die „Ehrenamtlichen“ auch mal ein Bad abends länger offen zu halten oder am Wochenende oder zur Ferienzeit morgens früher zu öffnen.
Keinesfalls soll der Einsatz der „Ehrenamtlichen“ als Mittel zum Zweck von Abbau von „Hauptamtlichen“ angesehen werden, vielmehr als sinnvolle Ergänzung und Entlastung der Berufsbademeister.
Für die Fraktionen äußerten sich Dr. Wolfram von Müller (CDU), Alfred Willy (SPD) und Michael Speck (Freie Wähler) durchwegs positiv zu dem Sachvortrag. Bleibt jetzt nur noch abzuwarten, wie sich das Wetter entwickelt.

Text: Klaus Kehrwecker

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Kraichgau News aus Bretten

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