Forstplanung bis 2028 beschlossen
Gemeinderat Oberderdingen tagt im Wald

Bernd Schneble, Leiter der Forstabteilung Ost beim Landkreis Karlsruhe (links), Gemeindeförster Michael Deschner (Mitte) und Bürgermeister Thomas Nowitzki bei der "Forst-Sitzung". | Foto: pa
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  • Bernd Schneble, Leiter der Forstabteilung Ost beim Landkreis Karlsruhe (links), Gemeindeförster Michael Deschner (Mitte) und Bürgermeister Thomas Nowitzki bei der "Forst-Sitzung".
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Oberderdingen (kn) Mit einer öffentlichen Sitzung mitten im Gemeindewald hat der Oberderdinger Gemeinderat bei der „Kuglerhütte“ die Forsteinrichtungsplanung für die nächsten zehn Jahre beschlossen. Einstimmig hat das Gremium damit die Weichen für die Zukunft des 520 Hektat großen Forstes gestellt. Bürgermeister Thomas Nowitzki konnte mit Forstdirektor Bernd Schneble, dem Leiter der Forstabteilung Ost beim Landkreis Karlsruhe und Gemeindeförster Michael Deschner gleich zwei Forstleute als fachkundige Berater begrüßen.

„Global denken – lokal handeln“

Die Eigentümerziele für den Gemeindewald stellte der „Schultes“ unter das Vorwort „Global denken – lokal handeln“. Die Funktionen des Waldes als Wirtschaftswald und Erholungswald sowie vor allem auch dessen ökologische Bedeutung standen im Mittelpunkt des rund drei Kilometer langen Weges zu vier Stationen, an denen die Gemeinderäte von den Forstleuten informiert wurden und die geplanten Entwicklungen beraten konnten.

Wald hat um 10.000 Festmeter zugenommen

Der Holzeinschlag wird, so die Gemeinde, in den nächsten zehn Jahren um rund 20 Prozent auf jährlich rund 3.300 Festmeter reduziert. Dies geschieht, obwohl der Holzvorrat im Gemeindewald, trotz einer zu 97 Prozent erfüllten Vergabe der Planungen 2009 bis 2018 um etwas mehr als 10.000 Festmeter zugenommen hat. Der Gemeinderat befürwortete zudem ein Totholzkonzept, wie es von der Landesforstdirektion für Baden-Württemberg vorgeschlagen wurde.

25 Prozent der Bäume über 100 Jahre alt

Trotz der Trockenperioden 2018/2019, die auch im Gemeindewald von Oberderdingen Spuren hinterlassen haben, attestierte Forstdirektor Schneble dem Forst einen insgesamt guten Zustand. Als Fazit hielt er fest, dass erfreulicherweise mehr als ein Viertel des Baumbestandes über 100 Jahre alt ist. Die Anzahl der Nadelholzbaumarten liegt bei 25 Prozent, Hauptbaum im Oberderdinger Wald ist die Buche. Auch beim Personal herrscht Beständigkeit: Michael Deschner bleibt auch in den nächsten Jahren der zuständige Förster im Gemeindewald Oberderdingen. Ab dem Jahr 2020 wird er zudem für die Gemeindewälder in Sulzfeld, Kürnbach und Zaisenhausen Verantwortung tragen.

Bernd Schneble, Leiter der Forstabteilung Ost beim Landkreis Karlsruhe (links), Gemeindeförster Michael Deschner (Mitte) und Bürgermeister Thomas Nowitzki bei der "Forst-Sitzung". | Foto: pa
Die Oberderdinger Gemeinderäte während des Waldbegangs. | Foto: pa
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Kraichgau News aus Bretten

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