Zweckverband vergibt Bauleistungen
Glasfaser-Ausbau in Knittlingen geht voran
Region (enz) Der innerörtliche Ausbau des neuen Glasfasernetzes im Enzkreis geht weiter: In ihrer Sitzung am 25. Juli 2023 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbands der Vergabe von Planungs- und Tiefbauleistungen an die Netze BW GmbH für die Einrichtung des innerörtlichen Glasfasernetzes in der Stadt Knittlingen sowie der dafür notwendigen Backbone-Strecke über Ölbronn-Dürrn mehrheitlich zugestimmt. Zudem wird auch das Gewerbegebiet „Dachstein“ in Wurmberg durch die Netze BW GmbH mit Glasfaserleitungen erschlossen. Diese hatte sich in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt – wie schon beim Ausbau in den Gemeinden Birkenfeld, Straubenhardt, Ötisheim, Friolzheim, Illingen, Mönsheim, Neuenbürg, Wimsheim und Wurmberg.
Bauarbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern
Bis zum Jahresende sollen alle Vorabstimmungen zwischen dem Zweckverband und Netze BW abgeschlossen und möglichst auch der Baustart erfolgt sein. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern. Anschließend kann das neue Glasfasernetz durch den Netzbetreiber des Zweckverbands, der Vodafone GmbH, in Betrieb genommen werden.
Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, die im Ausbaugebiet liegen und bisher im Zuge der Vorvermarktung des Netzbetreibers Vodafone ihr Interesse an einem Breitbandanschluss bekundet haben, werden vor Baustart von der Netze BW über die weiteren Schritte informiert. Wer sich bislang noch nicht für einen kostenlosen Hausanschluss entschieden hat, wird in den nächsten Monaten nochmals angeschrieben. Eine entsprechende Beauftragung ist noch möglich, solange die Bauarbeiten im entsprechenden Straßenzug nicht abgeschlossen sind.
Hauptamtliche Geschäftsführung geplant
Der „Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis“ stellt aber auch noch in anderer Hinsicht wichtige Weichen für die Zukunft: So beschloss die Verbandsversammlung mit großer Mehrheit die Änderung der Verbandssatzung zur Neustrukturierung der Verbandsverwaltung. Der Zweckverband kann demnach nun eine hauptamtliche Geschäftsführung einstellen, um die zukunftsweisenden Ausbauprojekte für eine möglichst flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet weiter zu forcieren.
Der Verbandsvorsitzende, Wurmbergs Bürgermeister Jörg-Michael Teply, und der beim Amt für Nachhaltige Mobilität des Enzkreises bisher für die Geschäftsstelle des Zweckverbands zuständige Amtsleiter Sven Besser sollen auf diese Weise bei der Erledigung der stetig zunehmenden, vielfältigen und komplexen Aufgaben im Bereich des Breitbandausbaus spürbar entlastet werden. „Bei der Geschäftsführung laufen dann alle wichtigen Fäden zusammen; die allermeisten Führungs- und Leitungsaufgaben werden dort künftig gebündelt“, zeigt sich Teply erfreut über die Entscheidung der Verbandsversammlung.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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