Fahrpläne in Baden-Württemberg werden angepasst
Großer Fahrplanwechsel am 14. Dezember
Region (red) Zum Jahresende werden in ganz Europa jedes Jahr Fahrpläne angepasst: Am 14. Dezember ist es wieder soweit. Auch für Fahrgäste in Baden-Württemberg gibt es für 2025 neue Verbindungen und Verbesserungen im Schienenverkehr.
Regionalexpress-Züge heißen jetzt alle gleich: RE
Das Land vereinheitlicht auch die Produktkategorien im Regionalverkehr, um den Fahrgästen noch einfacher und besser Orientierung zu geben. Die Zuggattung „Interregio-Express“ (IRE) ist in Baden-Württemberg historisch gewachsen und hat heute keine Relevanz für die Reisenden. Daher verkehren in Baden-Württemberg zukünftig alle bisherigen IRE-Züge mit der bundesweit einheitlichen Bezeichnung „Regionalexpress“ (RE). An den Fahrplänen und der Haltesystematik der Linien ändert sich durch diese Vereinheitlichung nichts.
Überregional wichtige Änderungen
Auf der Strecke zwischen Mühlacker und Heidelberg verkehrt ab Dezember der RE 71 alle zwei Stunden. Er ersetzt den bisherigen RE17b zwischen Bruchsal und Mühlacker, wodurch sich neue Abfahrtszeiten ergeben. Für Fahrgäste ergibt sich eine neue Direktverbindung nach Heidelberg. Wer zwischen Stuttgart und Heidelberg mit dem Regionalverkehr fahren möchte, kann einen Umstieg einsparen. Für Fahrgäste zwischen Bruchsal und Heidelberg fahren neben der halbstündlichen S-Bahn nun drei schnelle RE-Züge in zwei Stunden. Dieses Angebot wurde nicht zuletzt aufgrund vieler Rückmeldungen aus der Region eingerichtet.
S-Bahn Nürnberg verkehrt bis Crailsheim
Baden-Württemberg bekommt eine neue S-Bahn: Die S-Bahn (S4) aus der fränkischen Metropolregion Nürnberg wird bis ins hohenlohische Schnelldorf und Crailsheim verlängert. Damit wird die Anzahl der Verbindungen im Regionalverkehr zwischen Crailsheim und Nürnberg verdoppelt, die neuen Züge entlasten den bislang stark ausgelasteten RE 90 auf dieser Strecke. Die Fahrzeit der S-Bahn zwischen Crailsheim und Nürnberg beträgt eine Stunde und 24 Minuten, die Züge verkehren abwechselnd zum RE 90. Da der etwas schnellere Intercity des Fernverkehrs die S-Bahn in Ansbach überholt, ist sie in der Reiseauskunft durch Auswahl von „nur Nahverkehr“ als Verkehrsmittel zu finden.
MEX 12/18: Mehr Kapazitäten zwischen Stuttgart und Tübingen/Heilbronn
Das Land reagiert auf die gute Auslastung der Züge auf dieser Strecke: Am Wochenende werden insgesamt 4.200 (sonntags) bzw. 3.400 (samstags) zusätzliche Sitzplätze angeboten. Samstags werden bei 21, sonntags bei 34 Zügen statt einer Einheit zwei verbundene Triebzüge eingesetzt.
Mit Westbahn nach Wien
Neben DB Fernverkehr und Flixtrain steuert nun auch das private Eisenbahnunternehmen Westbahn aus Österreich die Landeshauptstadt an. Zweimal täglich um 7:12 und 15:12 Uhr verkehren die Züge von Stuttgart über Ulm in rund sechseinhalb Stunden nach Wien. Für Inhaber der BahnCard und des Deutschlandtickets gibt es laut WESTbahn bis zu 50 Prozent Rabatt, Fahrscheine seien ab 28,99 Euro pro Strecke erhältlich. Damit ist die Bundeshauptstadt Österreichs nun auch tagsüber umsteigefrei erreichbar. Der bestehende Nightjet der Österreichischen Bundesbahnen verkehrt weiterhin um 20:29 Uhr in Richtung Wien und anderen Zielen in Kroatien, Slowenien, Ungarn und Italien.
Weitere Veränderungen nach Regionen finden Sie unter https://vm.baden-wuerttemberg.de.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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