Warnstreik der Gewerkschaft EVG
Im Südwesten läuft bei der Bahn fast nichts mehr
Stuttgart (dpa/lsw) Der Warnstreik der Gewerkschaft EVG hat am Freitagvormittag, 21. April, auch im Südwesten den Verkehr der Deutschen Bahn (DB) fast komplett lahmgelegt (Die Auswirkungen in der Region finden Sie hier). Das berichtete eine Sprecherin der DB in Stuttgart. Auf der Strecke zwischen Tübingen und Herrenberg, die vom einem Zweckverband betrieben werde, könnten allerdings einige Regionalzüge fahren.
Erhebliche Auswirkungen
Auch für das regionale Bahnunternehmen SWEG hat der Warnstreik Folgen. "Die SWEG wird nicht direkt bestreikt", teilte das Unternehmen mit. "Im Bahnverkehr werden durch die Streiks jedoch voraussichtlich viele Strecken nicht befahrbar sein." Daher sei mit erheblichen Ausfällen zu rechnen. Die Busse der SWEG fahren hingegen nach Plan. Auch der regionale Betreiber Go-Ahead rechnete damit, dass der Streik erhebliche Auswirkungen haben und Zugausfälle auslösen werde.
Warnstreik von drei bis elf Uhr
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte die Beschäftigten bei rund 50 Bahnunternehmen zum Warnstreik am Freitagmorgen von drei bis elf Uhr aufgerufen. Der Arbeitskampf läuft bundesweit. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen, die seit Ende Februar laufen. Die EVG verhandelt derzeit für rund 230.000 Beschäftigte neue Tarifverträge, 180.000 davon arbeiten bei der Deutschen Bahn. Die nächsten Verhandlungen zwischen EVG und DB sind für kommenden Dienstag in Fulda angesetzt.
Fernverkehr der Bahn erst ab 13 Uhr
Die Deutsche Bahn wird den Fernverkehr erst ab 13 Uhr aufnehmen, der Nah- und Regionalverkehr soll am Vormittag ebenfalls größtenteils ausfallen. Die Folgen des Arbeitskampfes könnten sogar länger spürbar sein. Für den Fernverkehr warnte die Bahn vor möglichen Beeinträchtigungen bis zum Abend.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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