CDU und SPD bei der Vor-Ort-Begehung in Helmsheim
„Infrastruktur in Helmsheim hinkt in allen Bereichen hinterher“

Von links: Alexander Klein, Alexandra Nohl, Özgür Sahin und Daniel Kempf. | Foto: kn
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Bruchsal-Helmsheim (kn) Wie schon aus der Presse zu entnehmen war, reichen die Kindergartenplätze in Helmsheim bis zum April. Alle Kinder, die danach drei Jahre alt werden, kommen auf eine Warteliste und können frühestens im September zu Schuljahresbeginn in den Kindergarten gehen. Die Ortschaftsräte Maic Lindenfelser, Alexandra Nohl, Daniel Kempf und Alexander Klein sowie der SPD-Fraktionsvorsitzender Özgür Sahin besuchten dazu am Faschingsdienstag den Kindergarten Sonnenschein in Helmsheim und erkundigten sich über die geplanten baulichen Veränderungen. Räume werden aufgebrochen, zusammengelegt und neu verteilt, gewohnte Strukturen verändert. Ortsrat Klein, der im Gebäudemanagement der evangelischen Kirchengemeinde aktiv ist, erläuterte das Vorgehen.

Pflichtaufgaben gerecht werden

Schnell wurde den anwesenden Ortschaftsräten klar, dass die momentane Lösung zwar kurzfristig umsetzbar ist und somit zur Entspannung beiträgt, jedoch nur temporären Nutzen bringt, da noch mehr Platz in den kommenden Jahren benötigt wird. Wenn Helmsheim immer weiter wächst und mit weiterem Zuzug zu rechnen ist, zeitgleich die Geburtenrate steigt, müsse man seinen Pflichtaufgaben gerecht werden, war von den Anwesenden zu hören. „Gerade Familien, die weder Oma noch Opa vor Ort haben, sind auf eine gute Infrastruktur angewiesen“, beklagte sich Stadträtin Nohl bei der Ortsbegehung. Der Arbeitsplatz, der drei Jahre während der Elternzeit aufgehoben wird, muss mit dem dritten Geburtstag des Kindes wieder angetreten werden, sonst ist er weg. „Gerade Frauen sind davon betroffen, die in den Beruf wiedereinsteigen möchten. Darauf muss man sich verlassen können“, so Nohl. Es könne nicht sein, dass Kinder vor Ort abgewiesen werden, um an einem anderen Ort in den Kindergarten zu gehen, war von den anwesenden Vätern zu hören, und die Gründe dafür seien naheliegend.

Zeitnah eine nachhaltige und langfristige Lösung finden

„Die Infrastruktur in Helmsheim hinkt in allen Bereichen hinterher. Wenn man Zuzug durch Ausweisung von Neubaugebieten ermöglicht, muss auch die notwendige Infrastruktur vorhanden sein“, war von den beiden Fraktionen zu hören. Da in Heidelsheim und Untergrombach neu gebaut und in Büchenau erweitert wird, besteht berechtigte Hoffnung, auch in Helmsheim zeitnah eine nachhaltige und langfristige Lösung zu finden, waren sich die Beteiligten einig. Im Gespräch erörterte man verschiedene Möglichkeiten, die auch in der nahen Zukunft die Aufnahme von allen Kindern vor Ort ermöglicht. Dabei kam ein Neubau ebenso zu Sprache wie auch eine Aufstockung des vorhandenen Gruppenraumes, den Ortsrat Kempf zur Sprache brachte. Auch die Überlegung, ob die U3-Gruppe ausgelagert werden kann, um Platz für eine Ü3-Gruppe zu schaffen wurde diskutiert.

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Kraichgau News aus Bretten

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