Reifenquietschen am Kindergarten
Knittlinger Bürgerin beschwert sich über Situation am Kindergarten in Goethestraße

Die Verkehrssituation am Knittlinger Kindergarten in der Goethestraße ist für eine Bürgerin nicht hinnehmbar. Foto: kuna
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Knittlingen (kn) Mit einem Post im Facebook-Forum "Wir sind Knittlingen" hatte Martina Keller ihrem Ärger über die Verkehrssituation am Städtischen Kindergarten in der Goethestraße Luft gemacht. Die Situation vor der Betreuungseinrichtung in der Fauststadt sei beim Abholen der Kinder "gelinde gesagt, die reinste Katastrophe" schreibt Keller dort. Ihre Vorwürfe bekräftigt die junge Frau im Gespräch mit der Brettener Woche/kraichgau.news vor Ort. "Immer wieder entstehen am Kindergarten gefährliche Situationen, weil die Väter und Mütter beim Abholen ihrer Kinder in zweiter Reihe parken." Kinder, die hinter diesen Autos dann die Straße überqueren wollten, seien für andere Autofahrer erst sehr spät zu sehen, so Keller.

"Parkplatzsituation ist nicht schlecht"

Oft werde auch direkt an der Gehweginsel beim Kindergarten geparkt, "die damals extra eingerichtet wurde, damit die Kinder sicherer über die Straße kommen", kritisiert Keller. Die Folge: "Im Bereich des Kindergartens hört man schon des Öfteren Reifen quietschen, und ich möchte nicht, dass erst ein Kind verunfallt, bevor die Stadt handelt." Das Kuriose sei darüber hinaus, dass die Parkplatzsituation rund um den Kindergarten nicht einmal schlecht sei. "Im angrenzenden Wohngebiet gibt es genug freie Parkplätze, die Eltern, die ihre Kinder abholen oder bringen, auch benutzen können. Aber da muss man dann wohl zu weit laufen", so Keller.

"Gibt schon seit Jahren Beschwerden"

Bei der Stadtverwaltung ist das Problem rund um den Kindergarten bekannt, wie Bürgermeister Alexander Kozel auf Nachfrage mitteilt. "Schon seit Jahren gibt es Beschwerden im Bereich Goethe- und Schillerstraße sowie Unterer Steinweg. Die Kombination zwischen sehr großem Kindergarten und dahinterliegendem Wohngebiet bringt verhältnismäßig viel Verkehr für eine Wohnstraße mit Tempo 30." Auch in der Verkehrsschau werde dieser Punkt "nahezu jährlich mit dem Landratsamt auf Verbesserungsmöglichkeiten besprochen". Allerdings, so Kozel, sei die Parksituation vor dem Kindergarten klar reglementiert. "Darüber hinaus wirbt der Kindergarten bei den Eltern, dass man möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen soll, was auch viele Eltern machen", so Kozel weiter.

Vollzugsdienst kontrolliert Parkverstöße

Trotz allen Ärgers müsse man aber auch deutlich machen, dass es nicht alleine die Eltern der Kindergartenkinder seien, die zu diesem verhältnismäßig hohen Verkehrsaufkommen führen würden. Viele Eltern kämen bereits zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Und, so Kozel weiter: "Gerade im Bereich Kindergarten sollten alle Verkehrsteilnehmer auf die Einhaltung von Tempo 30 und insbesondere im Kindergartenbereich auf die Kinder achten". Mögliche Parkverstöße würden indes regelmäßig vom Gemeindevollzugsdienst kontrolliert, betont der Knittlinger Bürgermeister abschließend.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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