Affenpocken in Baden-Württemberg
Kontaktperson von Affenpocken-Patient ebenfalls positiv

In Baden-Württemberg gibt es einen zweiten Affenpocken-Fall. | Foto: Blue Planet Studio - stock.adobe.com
  • In Baden-Württemberg gibt es einen zweiten Affenpocken-Fall.
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Stuttgart (dpa/lsw) In Baden-Württemberg gibt es einen zweiten Affenpocken-Fall. Die bereits bekannte Kontaktperson habe Symptome und sei am Mittwoch positiv auf Affenpocken getestet worden, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Freitag mit. Die Kontaktperson war demnach bei der Reise des Affenpocken-Patienten aus dem Ortenaukreis dabei und befindet sich in Isolation.

Keine weitere Infektionsfälle oder Verdachtsfälle

Neue, enge Kontaktpersonen seien nicht dazugekommen, hieß es. Auch weitere Infektionsfälle oder Verdachtsfälle gebe es in Baden-Württemberg mit Stand Freitagmorgen nicht. Das Gesundheitsministerium hatte am Montag über eine Infektion mit Affenpocken in Baden-Württemberg informiert. Ein Reiserückkehrer aus Spanien, der im Ortenaukreis wohnt, wird seit vergangenem Sonntag im Uniklinikum Freiburg behandelt. Die Person hatte zunächst Fieber, Husten und wies typische Hautveränderungen auf. Das Uniklinikum wollte in den Folgetagen den Infektionsfall auf die Variante des Affenpocken-Virus untersuchen.

Rund zehn Fälle in Deutschland bekannt

In Deutschland waren laut Robert Koch-Institut zuletzt (Stand 25. Mai) rund zehn Fälle bekannt. Im Laufe des Mai haben immer mehr Länder Fälle von Affenpocken gemeldet. Insgesamt hat die Weltgesundheitsorganisation bislang aber nur einige hundert Infektionen im Rahmen dieses Ausbruchs registriert. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte kürzlich, er sehe nicht den "Vorabend einer neuen Pandemie". Durch Nachverfolgung von Kontakten und Vorsicht könne man die Situation in den Griff kriegen.

Meist nur milde Syptome

Das Virus verursacht nach Angaben von Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag. Affenpocken können aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen, in Einzelfällen sind tödliche Erkrankungen möglich. Folgen einer überstandenen Infektion können Narbenbildung und selten auch Erblindung sein.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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