B 35: Neubau der Lärmschutzwand Gondelsheim
Lärmschutzbeauftragter besucht Baustelle bei Gondelsheim

informierten sich über den Baufortschritt (von links): Alexander Klöcker, Geschäftsführer Reif Bauunternehmung, Thomas Marwein, Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung, Bürgermeister Markus Rupp und Jürgen Genthner, Referatsleiter Regierungspräsidium.
  • informierten sich über den Baufortschritt (von links): Alexander Klöcker, Geschäftsführer Reif Bauunternehmung, Thomas Marwein, Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung, Bürgermeister Markus Rupp und Jürgen Genthner, Referatsleiter Regierungspräsidium.
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Gondelsheim (kn) Der Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Thomas Marwein MdL, hat die Baustelle für den Neubau der Lärmschutzwand bei Gondelsheim besichtigt. Seit Anfang August 2018 bis voraussichtlich August 2019 wird entlang der B 35 zwischen den beiden Ausfahrten nach Gondelsheim die Lärmschutzwand neu gebaut. „Lärm macht krank. Lärmschutz an bestehenden Verkehrswegen ist daher eine zentrale Aufgabe zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen“, so Marwein zum Hintergrund der Maßnahme. „Gerade im Bestand stehen wir oft vor großen Herausforderungen. Dass hier so wirkungsvolle Maßnahmen umgesetzt werden können, freut mich daher besonders.“ Ähnliches hörte man vom Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp: "Sie sehen einen glücklichen Bürgermeister", konstatierte dieser.  Und weiter : „Im August ist es endlich soweit. Dann steht die komplette Lärmschutzwand. Dafür haben wir auch viele Jahre gekämpft." Knapp 800 Gondelsheimer und damit ein Fünftel der Einwohnerschaft sind vom hohen, von der Bundesstraße verursachten Geräuschpegel betroffen. 

1,7 Kilometer lange Lärmschutzwand

Die rund 1,7 Kilometer lange Lärmschutzwand besteht aus mehreren Bauwerken. In den Einschnitten werden insgesamt rund 430 Meter Gabionenwände neu gebaut. Die übrigen 1.250 Meter Lärmschutzwand werden mit Betonelementen erstellt. Neben den drei Brückenbauwerken, die die B 35 über andere Straßen führen, müssen zudem neue Torsionsbalken mit einer Gesamtlänge von 125 Metern errichtet werden. Aufgrund der neuen Lärmschutzwand muss auch die Entwässerung der Straße neu geregelt werden, wofür bereits rund ein Kilometer Leitungen neu verlegt wurden. Gleichzeitig mit dem Bau der Lärmschutzwand werden die Brückenbauwerke saniert, so dass deren Funktionstüchtigkeit für weitere 40 Jahre gesichert ist. Die Arbeiten umfassen dabei die Betonsanierung, die Erneuerung der Übergangskonstruktionen, die Abdichtung der Brücke, die Erneuerung der Schutzschicht, des Fahrbahnbelags und der Stahlschutzplanken. Weiterhin werden die Kappen von drei Bauwerken komplett erneuert.

Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Euro

Während der Baumaßnahme wird der gesamte Verkehr weiterhin auf zwei Fahrspuren mit stark eingeschränkter Breite abgewickelt, wobei im Bereich der Brückensanierungen jeweils halbseitige Sperrungen der Fahrbahn notwendig sind. Die Geschwindigkeit ist dabei aufgrund der reduzierten Fahrstreifenbreite und der Vorgaben des Arbeitsschutzes auf 50 Stundenkilometer herabgesetzt.  Die Verkehrsverhältnisse seien durch den Baustellenumfahrungs-Verkehr im Dorf derzeit sehr belastend, so Rupp. Man habe in der Vergangenheit um mehr Polizeikontrollen gebeten und eine Sperrung der Ortsdurchfahrt für Schwerlastverkehr beantragt. Letzteres wurde von der zuständigen Verkehrsbehörde wegen der nicht umsetzbaren Kontrollierbarkeit aber abgelehnt. Die gesamte Baumaßnahme wird zum überwiegenden Teil werktags ausgeführt, da auf der gesamten Baulänge Wohngebiete an die B 35 angrenzen. Das Investitionsvolumen des Bundes beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Euro.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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