CDU-Abgeordnete Fischer und Kößler fordern schnelle Umsetzung der B293-Umfahrung Jöhlingen
"Negierung der Umgehung grenzt an eine menschenverachtende Sichtweise gegenüber Anwohnern"
Walzbachtal-Jöhlingen (kn) Die Umgehungsstraße B293-Ortsumgehung Jöhlingen ist seit mehr als 40 Jahren in der kommunal- und regionalpolitischen Diskussion. Auf Einladung des CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Michael Plaumann gab es mit den Abgeordneten Axel Fischer MdB und Joachim Kößler MdL sowie dem CDU Landtagskandidaten Ansgar Mayr jüngst einen aktuellen Meinungsaustausch und Vor-Ort-Termin.
2025 bereits 21.000 Fahrzeuge prognostiziert
Seit Beginn der Diskussion habe der Pkw- und Lkw-Verkehr nach Angaben der CDU ständig zugenommen. Während die Straßenzählung 2010 circa. 15.000 Fahrzeuge in 24 Stunden im Streckenabschnitt Berghausen – Jöhlingen ermittelte, werden für das Jahr 2025 bereits 21.000 Fahrzeuge prognostiziert.
In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 16. April 2012 stimmte der Gemeinderat Walzbachtal dann der von Fachplanern des Regierungspräsidiums Karlsruhe favorisierten Trasse sechs zu, da der Mindestabstand zur Wohnbebauung von 200 Metern durchgängig eingehalten werde, so die CDU. In einer öffentlichen Vorstellung der Planvariante sechs hätten die Fachleute laut CDU dann erneut "unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass nur die jetzt vorgelegte Planvariante Aussicht auf eine zügige Realisierung hat." Nun stehe das lanfeststellungsverfahren kurz bevor.
Negierung der Umgehung zeigt "menschenverachtende Sichtweise"
Nach der Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 fordern Fischer und Kößler nun unisono mit dem CDU-Vorstand den zügigen Beginn der Baumaßnahme. Die Planungsreife der Maßnahme sei auch vom Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, bestätigt worden. „Nur der parallele Ausbau von Straßen und ÖPNV wird das prognostizierte Verkehrsvolumen der Zukunft aufnehmen können“, sind sich Fischer, Kößler und Mayr einig. Ziel der Maßnahme sei es, eine Verkehrsentlastung und Steigerung der Lebensqualität im Ortskern Jöhlingen herbeizuführen. "Eine Negierung der Umgehung der B293 grenzt an eine menschenverachtende Sichtweise gegenüber den Anwohnern", so die Christdemokraten. Und weiter: "Durch die Planung wird die Verkehrssicherheit erhöht, da die momentane Streckenführung nicht dem aktuellen Ausbaustandard von Landes- und Bundesstraßen entspricht."
Mehr zu den geplanten Ortsumfahrungen in der Region lesen Sie auch auf unserer Themenseite.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.