Evangelisches Seminar Maulbronn
Ausflug an Orte der Reformation
Maulbronn (kn) Dass Orte, an denen man war und die man als eindrücklich empfunden hat, zukünftiges Handeln beeinflussen, ist ein Gedanke, der sich zu Recht hartnäckig hält. In ihm verdichten sich nämlich Erfahrung und Erwartung, was pädagogisch ein Ansatz mit großem Potential ist. Daher ist es für das Evangelische Seminar Maulbronn demnach auch folgerichtig, dass die Orte, an denen Martin Luther wirkte und sich der reformatorische Gedanke herausbildete, besucht werden.
Klassen 9 bis 12 zusammen unterwegs
Zum ersten Mal seit langer Zeit brach wieder die komplette Schule zu einem Ausflug auf, der vielleicht heutzutage eher mit einem älterem Publikum oder Pilgernden in Verbindung gebracht wird: Wartburg, Thomaskirche, Wittenberg - vier Tage lang, nur mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 bis 12.
Der Beginn verhieß Gutes: Spontan machten sich einige "Semis" am ersten Tag selbständig an das Übersetzen des griechischen Urtextes des Neuen Testaments in der entsprechenden Ausstellung auf der Wartburg. Ganz im Stil des berühmtesten „Schutzsuchenden“ der Burg.
Am Tag drauf sang der Chor des Seminars in der Thomaskirche in Leipzig zwei Choräle des ehemaligen Kantors der Thomaskirche, J. S. Bach. In Wittenbergs Schloss- und Stadtkirche waren alle schließlich hingerissen von der Schönheit der christlichen Bildkunst, die unmittelbar anspricht. Zugleich wurde aber auch die Ambivalenz der Person Martin Luthers bewusster, die überall in der „Lutherstadt“ präsent ist und angeboten wird.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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