Interview zur aktuellen Situation der BWOL-Mannschaft des TSV-Birkenau mit den Mannschaftsführerinnen Aylin Hofmann und Linn Gutsche
Ein Team im Lockdown Modus

Nun steht bald Weihnachten vor der Tür und die Handballsaison wurde auf Grund von COVID-19 abrupt nach drei Spielen abgebrochen bzw. unterbrochen. Ein Mannschaftstraining ist aktuell in der vereinseigenen Hermann-Sattler Halle oder der Langenberghalle nicht möglich. Die Kontaktbeschränkungen und Vorgaben verhindern gemeinsame sportliche Aktivitäten mit der Mannschaft.

Ob die Saison Anfang oder Mitte Januar oder auch zu einem späteren Zeitpunkt weitergeführt werden kann steht aktuell in den Sternen. Wie sich die Mannschaft im Krisenmodus fühlt, trainiert oder kommuniziert versuchen Aylin und Linn im nachfolgenden Interview zu erläutern.

Wie geht es euch und der Mannschaft aktuell in der handballfreien Zeit?

Es ist sehr ungewohnt nicht zum Training zu müssen, jedes Wochenende "frei" zu haben und auch die Mannschaft nicht sehen zu können. Diese Situation ist alles andere als zufriedenstellend. Man weiß zum Teil gar nicht, was man mit der ganzen freien Zeit noch anfangen soll und wünscht sich zumindest den Trainingsbetrieb wieder zurück. Innerhalb unserer Mannschaft gibt es keine Krankheitsfälle, was erstmal das wichtigste ist. Bei den Schülern sowie Studenten ist es jetzt vor Weihnachten natürlich etwas stressig, aber das sind wir ja gewohnt.

Wie kommuniziert ihr mit den anderen Spielerinnen?

Wir haben uns bis jetzt virtuell über Zoom schon "getroffen". Ansonsten läuft natürlich viel über Whatsapp etc.

Wie haltet ihr euch fit?

Jeder macht eigentlich sein eigenes Programm. Wer was genau macht bleibt auch jedem selbst überlassen. Was aber auch klar ist, dass es einem auf jeden Fall deutlich schwerer fällt sich selbst monatelang fit zu halten, als 3/4 Mal wöchentlich ins Training zu gehen. Zumal man ja nicht mal Fitnessstudios besuchen kann. Umso länger es andauert, desto schwieriger wird es.

Wie sieht euer individueller Fitnessplan aus?

Berufsgebunden hat wahrscheinlich keiner von uns einen direkten Fitnessplan. Joggen steht aber auf jeden Fall nicht nur einmal in der Woche an. Dank YouTube erleichtert es einem auch seine Workouts individueller zu gestalten. Leider wird man aber dem eigentlichen Handball-Training mit dem Home-Workout nicht gerecht.

Wann glaubt ihr wird die Saison fortgeführt oder eventuell ganz abgebrochen?

Puh. Gute Frage. Am liebsten wäre es uns allen wahrscheinlich, wir könnten sofort morgen wieder spielen. Realistisch gesehen ist aber sogar die Fortsetzung der Runde Anfang Februar in Frage zu stellen. Zwei Monate "Handballfrei" kann man nicht in 4 Wochen Training "nachholen". Zumal die Landkreise dazu auch noch unterschiedliche Regelungen haben, was die Aufnahme des Trainingsbetriebs angeht. An erster Stelle steht natürlich die Gesundheit der Bevölkerung. Wie sich diese Pandemie weiter entwickelt weiß man nicht. Das muss man abwarten. Natürlich wünschen wir uns aber sehnlich unser Hobby zurück und hoffen nicht, dass die Saison ein zweites Mal abgebrochen wird.

Was wünscht ihr euch für die Weihnachtszeit und das kommende Jahr?

Wie wahrscheinlich alle wünschen wir uns erstmal, dass unsere Familien/Freunde/Bekannte gesund bleiben. Die Bedeutung dieses Gutes wird einem durch solch eine Pandemie noch mal deutlicher. Für die Weihnachtszeit konkret wünschen wir uns, dass man zumindest an diesen Tagen die Sorgen von 2020 hinter sich lassen und schöne Tage mit der Familie verbringen kann. Ein bisschen mehr Gerechtigkeit in ziemlich allen Bereichen erhofft man sich natürlich ebenso. Zudem kommt noch der große Wunsch, dass wir endlich wieder zusammen in der Halle mit dem Ball in der Hand stehen und danach zusammen unsere Siege feiern können. Einfach mal wieder mehr Spaß! Wir denken das kommende Jahr kann nur besser werden!

Dann wünsche ich euch und euren Lieben das Allerbeste, schöne Weihnachten und vor allem dass sich die sportliche Situation bald wieder verbessert und wieder ein „normales“ Leben einkehrt.

Ich danke euch und dem Team für das Interview.

Autor:

Armin Merz aus Region

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