Unerwarteter Aufstieg der TSV Handball-Damen
Fauststadt-Chicks spielen nächste Saison in der Bezirksliga
Knittlingen (kn) Für die Handball-Damen des TSV Knittlingen ist die lange und anstrengende Saison 2021/2022 bereits im April zu Ende gegangen. Nachdem die Mädels erst zwei Wochen vor Saisonbeginn zum TSV gewechselt hatten, gingen sie sozusagen ohne Vorbereitung und somit auch ohne Erwartungen in die Saison. Neuer Verein, neuer Trainer, neue Teamkonstellation – „das wird schon irgendwie“, dachten sie sich. Dennoch sahen die heimischen Zuschauer die gesamte Saison über eine heimstarke und in der eigenen Halle ungeschlagene Damenmannschaft. Die zwei Auswärtsniederlagen gegen die G-Town Tigers aus Gondelsheim und die Kraichgau Eagles aus Odenheim standen bereits vor Spielanpfiff unter keinem guten Stern, so dass diese sie ganz schnell abgehakt und wieder vergessen waren.
Vizemeisterschaft gefeiert
Die Mannschaft um das Trainerteam Robert Stumpf und Alexander Fain konnte sich durch ihre starke Entwicklung bis zum Saisonende am Tabellenplatz 2 festhalten. Sogar die vorzeitige Aufstiegssause des bis dato ungeschlagenen TV Neuthard konnte verhindert werden: Das Tänzchen um den Aufstieg wurde erst am allerletzten Spieltag zwischen den beiden Spitzenreitern getanzt, leider ging der TV Neuthard daraus als Sieger hervor. So beendete der TSV Knittlingen die Saison auf einem starken zweiten Tabellenplatz. Die Vizemeisterschaft war gebührend gefeiert worden und man verabschiedete sich in die Sommerpause mit dem Vorsatz, nächstes Jahr wieder anzugreifen und diesmal den Aufstieg zu schaffen.
Aufstieg von der Couch aus
Doch dann schlug das Karma zugunsten der Fauststadt-Chicks zu. Nachdem sich in der Bezirksliga 2 für die kommende Saison 2022/ 2023 drei weitere Mannschaften neu angemeldet hatten, musste die Bezirksliga 1 aufgefüllt werden. Damit ging das Aufstiegsrecht an den Tabellenzweiten, die Handballmädels des TSV Knittlingen. Die freudige Nachricht erreichte Mannschaft und Trainern erst Mitte Juni. Nach einer kurzen Irritation war die Freude groß und dass gefeiert wird, steht auch schon fest: „Zuhause auf der Couch zu sitzen und aufzusteigen, ist eigentlich nicht so cool. Aber letztendlich war es uns egal, wir feiern trotzdem!“
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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