Heimspiel gegen Weschnitztal
Knittlingens Handballer im Wechselbad der Gefühle

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Knittlingen (pm). An Spannung kaum zu überbieten war wieder Mal das Heimspiel des TSV Knittlingen. Das war nichts für schwache Nerven. Ein Auf und Ab über 60 Minuten sahen die Zuschauer beim Handballspiel des TSV gegen die Hessen am Sonntag.
Übles Foul gegen Kautz
Obwohl Weschnitztal mit 1:3 in Führung ging, kam der TSV schnell heran. Gleich in der Anfangsphase dann ein übleres Foul des Weschnitztalers Gerrit Fey gegen den Knittlinger Spielmacher David Kautz, dessen Nase dann über eine Viertelstunde behandelt werden musste. Dafür bekam Fey dann berechtigt die rote Karte.
Ausgeglichen bis zum Pausenpfiff
Das tat aber auch dem Knittlinger Spiel unübersehbar einen Abbruch. Trainer Frank Müller musste in Abwehr und Angriff umstellen, damit tat sich Knittlingen zunächst noch etwas schwer. Das sah man dann auch im Zwischenergebnis von 5:8 in der 14. Minute. Doch bis zur 22. Minute kam Knittlingen dann wieder zum 9:9-Ausgleich. Bis zum Pausenpfiff der Pforzheimer Unparteiischen verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Die Seiten wurden mit einem 12:13 für die Gäste gewechselt.
Knittlingen kann stetig ausgleichen
Auch nach der Pause sah man zwei ausgeglichene Mannschaften, die sich beide nichts schenkten. Obwohl Weschnitztal mit 12:14 in Führung ging, holte der TSVK beim 15:15 schnell wieder auf. Auch eine etwas bedrohliche 15:18-Führung der Gäste konnte Knittlingen wieder zum 18:18 ausgleichen. Es war nicht zu übersehe: da kämpften zwei ausgeglichene Mannschaften um jeden Zentimeter in der Halle.
Bedrohlich wurde es in der 48. Minute, als die Hessen nochmal beim 21:24 mit drei Toren in Führung gingen. Aber auch die Fauststädter fanden bis zum 25:25 die richtige Antwort. Jetzt waren noch fünf Minuten zu spielen und jeder in der Halle wusste, jetzt geht es um „Bigpoints“. Den Vorteil hatte beim 25:26 und 26:27 zunächst der Gast, doch der junge Cotic hatte die nötigen Nerven, um zum 27:27-Endstand auszugleichen.
Schrittfehler verhindert weiteren Treffer
Die Gäste erzielten dann zwar noch einen Treffer, der aber wegen Schrittfehler nicht gegeben wurde. Das war wieder Hochspannung pur in der Knittlinger Sporthalle. Die Gäste gaben den erwartet starken Gegner ab. Ihre torgefährlichsten Spieler waren, genau wie erwartet, der Ex-Drittliga-Spieler Christian Buse und Aleks Mitrovic. Auf Knittlinger Seite gingen Sakda Choetchim mit zehn und Lukas Salzseeler mit neun Treffern vorne weg.
Der TSV Knittlingen spielte mit Gabel, Neff, Kasperzak, Choetchim 10/3, Löffler 3, Salzseeeler 9/2, Hörandel, Cuturic, Cotic 3, Kautz 2, Tosino.
Sonntag geht es nach Pforzheim
Eine weitere schwierige Aufgabe steht am kommenden Sonntag, 16. Februar, um 18 Uhr an. Da muss die Knittlinger Erste dann zum Meisterschaftsfavoriten SG Pforzheim. Die SG II ist der Talentschuppen ihrer Drittligamannschaft und hat lange Zeit die Oberliga angeführt. Doch zuletzt gab es da einige Kratzer im Pforzheimer Erscheinungsbild. Im Dezember noch eine überraschende Niederlage in Planckstadt, dann Ende Januar eine 31:28-Niederlage in Heidelsheim/Helmsheim und jetzt am vergangenen Sonntag ein 22:22-Unentschieden bei der HSG Ettlingen und man hat die Tabellenführung am Heddesheim abgeben müssen.
Da ist eines wohl klar, viele Ausrutscher kann man sich nicht mehr leisten, wenn man an die Meisterschaft denkt, zumal Pforzheim Anfang März noch nach Heddesheim muss. Trotzdem ist das für Knittlingen eine fast unlösbare Aufgabe. Bereits das Vorspiel gewann die SG klar mit 29:35. Nach den Vorzeichen also eigentlich keine Chance für Knittlingen. Doch gerade darin liegt ein Funken Hoffnung auf Knittlinger Seite. Das Spiel findet in der Berta-Benz-Halle in Pforzheim um 18 Uhr statt.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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