2. Bundesliga
KSC bejubelt fünften Sieg in Serie - HSV-Trainer sieht Rot

Die Karlsruher Leon Jensen (l) und Paul Nebel feiern Jensens Treffer zum 2:0. | Foto: Uli Deck/dpa
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Karlsruhe (dpa/lsw) Kurz musste noch einmal gezittert werden, dann war der fünfte Sieg in Serie perfekt. Vor allem dank einer furiosen ersten halben Stunde hat der Karlsruher SC dem Hamburger SV den Sprung an die Spitze vermasselt und sich selbst im Tabellenmittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga weiter nach oben gearbeitet. Die Badener bezwangen die Hanseaten am Sonntag mit 4:2 (3:0) und beendeten damit auch ihre lange Durststrecke gegen den HSV, dem sie in der Bundesliga-Relegation 2015 auf dramatische Art und Weise unterlegen waren.

"Momentan ist ein Flow bei uns drin"

«Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft», sagte Karlsruhes Doppeltorschütze und Matchwinner Fabian Schleusener. Nur am Schluss sei es «vielleicht ein bisschen zu viel Spannung» gewesen. «Momentan ist ein Flow bei uns drin. Da laufen dann einige Dinger einfacher», ergänzte Paul Nebel, der für die frühe Führung gesorgt hatte.
Der HSV, dessen Trainer Tim Walter in der Nachspielzeit wegen Meckerns noch die Rote Karte sah, bleibt Tabellenzweiter. Sein Rückstand auf Spitzenreiter Darmstadt 98, der am Samstag 1:3 (0:0) bei Arminia Bielefeld verloren hatte, beträgt einen Punkt. «Ich habe mich entschuldigt bei meiner Mannschaft. Ich habe ihr da keinen Gefallen getan», sagte Walter zu seinem Innenraumverweis. «Es tut mir leid für meine Truppe. Alles andere bleibt, wo es war.»

Jubel beim Abpfiff war riesig

Die Hamburger wurden vor 23.532 Zuschauern im Karlsruher Wildpark in der ersten Halbzeit phasenweise überrannt. Nebel (11. Minute), Leon Jensen (17.) und Schleusener (32.) schossen einen komfortablen Vorsprung der Gastgeber heraus. Zudem traf Jensen die Latte (20.). Nach der Pause sorgte Schleusener dann auch für den Endstand (89.).
Torjäger Robert Glatzel hatte die Gäste in der zweiten Hälfte per Doppelpack (50./80.) noch mal herangebracht. In der Schlussphase wurde es dann wild: Erst sah Hamburgs Javi Montero Gelb-Rot (87.), dann traf Schleusener zum 4:2 und schließlich bekam HSV-Trainer Walter, einst Jugendcoach beim KSC, Rot gezeigt (90.+1). Der Jubel der Karlsruher beim Abpfiff war riesig. Zuvor hatten sie zehn Pflichtspiele lang nicht gegen den HSV gewonnen.

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Kraichgau News aus Bretten

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