Löw bleibt an Bord und schaut nach vorne
Nach dem Aus im Halbfinale der Europameisterschaft gegen Frankreich haben sich der Bundestrainer und der Deutsche Fußball Bund wieder auf die kommenden Aufgaben eingeschworen. Dabei machte Löw klar, dass er an seinem Vertrag festhalten will.
Berlin (pm/swiz) Die erste Enttäuschung über das verlorene Halbfinale gegen EM-Gastgeber Frankreich ist bei den Spielern der Nationalmannschaft inzwischen verflogen. Und auch der Bundestrainer Joachim Löw kann sich inzwischen wieder auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren. Dabei machte Löw in einem Gespräch mit DFB-Präsident Reinhard Grindel klar, dass er an seinem bis 2018 laufenden Vertrag festhalten will. „Es war für uns eine Frage des Respekts, dem Bundestrainer nach einem so intensiven Turnier ein paar Tage Ruhe zu lassen, um mit etwas Abstand die Ereignisse zu analysieren. Wir hatten aber nie einen Zweifel daran, dass er seinen Weg entschlossen fortsetzen möchte und die Titelverteidigung bei der WM 2018 als großes, gemeinsames Ziel anstrebt. Ich bleibe bei dem, was ich vor und während des Turniers immer wieder betont habe: Jogi Löw ist der beste Trainer für diese Mannschaft. Er hat unser uneingeschränktes Vertrauen und wir sind sicher, mit ihm an der Spitze auch in Zukunft erfolgreichen Fußball zu spielen“, betonte Grindel nach dem Gespräch mit Löw.
"So ein Turnier ist auch immer eine Zäsur"
Auch der Bundestrainer sprach von einer „Zäsur“, die ein solches Turnier immer bedeute. „Wir alle waren nach dem Halbfinal-Aus natürlich enttäuscht, die Wochen vor und während der EM haben viel Kraft gekostet. Da sind ein paar Tage der Ruhe und des Abstands wichtig“, so Löw. Für ihn stehe aber dennoch fest: „Trotz unserer Enttäuschung hat die Mannschaft nicht enttäuscht. Sie war die jüngste Mannschaft im Turnier, ich sehe nach wie vor großes Potenzial. Ich bin sicher, sie wird uns noch viel Freude bereiten, so dass auch meine Freude weiterhin ungebrochen groß ist, mit diesen Spielern zu arbeiten und sie mit Blick auf die WM 2018 in Russland weiter zu entwickeln.”
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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