Damenhandball-Bundesliga-Saison 2021/22

TUSSIES aus Metzingen siegen nach 7-Tore-Rückstand versus die Sport Union Neckarsulm am Ende des Tages mit 35:31 in der Ballei

Nach furiosem Beginn der Blue Ladies aus Neckarsulm gestern abend in der Ballei, vor 100 Zuschauern ohne 3G-Regel, führten diese in der 20. Minute mit 7 Toren Vorsprung.

Die Tussies, die neu formiert auftraten und ihre Neuzugänge bis auf Torfrau Rebecca Nilsson  (Olympiade Tokyo, kommt vom IK Skuru) präsentierten, schienen unterzugehen, ein Debakel dräute. Aber sie berappelten sich ab der 20.Minute, die Defense war nach einer Edina-Rott-Outtime stabiler, die Offensive effizienter und so kämpften sich die Girls um Maren Weigel bis zur Pause auf 16:18 heran.

Neues Trio aus Schweden bei den TUSSIES

Nach der Pause war dann mit Marlene Zapf (Kalf) auf Rechtsaußen ganz große Routine und Effizienz auf der Platte. Thess Krönell (IK Sävehof) am Kreis und Dagmara Nocun (MKS Lublin) auf Linksaußen waren und wurden immer erfolgreicher, die nowegische Allrounderin Marte Juuhl Svensson moderierte immer mehr und effizienter das Geschehen im Mittelfeld und Neckarsulm, das in dieser Phase die fantastische Halblinke Daphne Gautschi und die hoch effiziente Linksaußen Johanna Stockschläder schonte, geriet peu a peu mit vier Treffern in Rückstand, den die TUSSIES routiniert bis zum Ende verteidigten, wobei in der Crunchtime, als die SUN (Sport Uniuon Neckarsulm) alles riskierte Sharon Noitmeer (SUN) mit einem Lattenkracher, Nathalie Hendrikse mit einem genialen Drehwurf (blieb auf der Linie liegen) und Lynn Knippenborg mit einem Siebenmeter scheiterten. Da nutzte es auch nichts, dass Johanna Stockschläder, die im Schlussviertel wieder dabei war, ein ums andere Mal auf links durch war und gnadenlos effektiv einnetzte.

Am Schluss stand dann ein etwas schmeichelhaftes 35:31 für die TUSSIES, die die erste Halbzeit mit 16:18 verloren hatten, zu Beginn unterzugehen schienen (4:11), die zweite Halbzeit aber mit Fortüne und Können und den Routiniers mit 19:13 für sich gestalteten, auch weil die SUN in einem körperlichen Tief nach knallharter Trainingsarbeit mit Tanja Logvin war. Machte am Ende des Tages nach Adam Riese ein 35:31

Fazit: Die Tussies müssen weiter an der Defense arbeiten, die neuen Spielerinnen Nilsson (ab Mitte August), Svensson, Krönell, Bergfeld, Symanzik und Nocun noch besser integrieren, viel konzentrierter in die Anfangsphase starten...

Die Blue Ladies von der SUN müssen daran arbeiten, ihre Anfangsoffensive von 20 Minuten peu a peu zeitlich zu expandieren. Die Konzentration so lange als possibel hoch zu halten... Wenn sie 45 Minuten so auftreten wie die ersten 20 Minuten, danach das Erarbeitete clever verwalten sind sie ganz oben dabei, aber nur dann...

Johanna Stockschläder bei der SUN (von Dortmund gekommen) auf Linksaußen und die beste Spielerin der Schweiz, Daphne Gautschi (von Handball Metz gekommen) auf halblinks und am Schluss auch zentral, sind eine Augenweide, großes, ganz großes Handballkino.
Sophie Lüttke (aus Halle) ist mehr als ein Backup für Lynn Knippenborg und Sharon Noitmeer am Kreis (kommt aus der zweiten  franz.Liga) ist physisch eine Wucht und ganz schwer zu bremsen. Mordswurf...Starke Arbeit in der Defensive...

Prognose: Beide Mannschaften werden um die Plätze 3-6 spielen, die ersten beiden Plätze und die Champions League Quali werden an die SG BBM Bietigheim  und den BVB gehen. Der Thüringer HC, Blomberg-Lippe, die TUSSIES aus Metzingen und die SUN (Sport Union Neckarsulm) spielen um die internationalen Plätze (3-5)...

Es sei denn Verletzungsorgien würde die ein oder andere Mannnschaft heimsuchen...

HBF Spielbericht Neckarsulm versus Metzingen

Wolfgang Merkel/Free Press Germany/AutorenTeam+FotoArchiv Merkel+Merkel