Ein ganz besonderer Luxus

145 Jahre Friedrichsbad in Baden-Baden

Baden-Baden (kn) In diesem Jahr feiert das Friedrichsbad sein 145-jähriges Bestehen: Seit 1877 gehört der wunderschöne Römisch-Irische Badetempel zu den Wahrzeichen Baden-Badens. Das im Renaissance-Stil erbaute Gebäude galt bei seiner Eröffnung als das modernste Badehaus Europas und hat seither nichts an Charme und Atmosphäre verloren.

Ein ganz besonderer Luxus

Bereits die Eingangshalle und der Aufgang des Friedrichsbads lassen ein außergewöhnliches Badeerlebnis erahnen. Das antike Ambiente des Badetempels aus dem 19. Jahrhundert gewährt zwischen eindrucksvollen Duscharmaturen, handbemalten Majolika-Kacheln und dem prächtigen Kuppelsaal einen unvergesslichen Einblick in jahrhundertealte Badetraditionen. Mit einem Besuch im Friedrichsbad gönnen sich die Gäste einen ganz besonderen Luxus.

Wohlfühlen ohne jede Vorbereitung

Das einmalige textilfreie Badeerlebnis mit den perfekt aufeinander abgestimmten Wohlfühlstationen lässt sich täglich und ohne jegliche Vorbereitung genießen. Die Gäste müssen keinerlei Badekleidung oder -tücher mitbringen, Haar-/ Körpershampoo und Bodylotion zur Benutzung innerhalb des Bades sowie aromatischer Tee im Leseraum sind im inklusive. Das Friedrichsbad ist an 363 Tagen im Jahr täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet.

Jubiläumsaustellung vom 15. bis 18. Dezember

Einzigartiges Entspannungs-Erlebnis – und das seit 145 Jahren. Zu diesem Anlass erwartet die BesucherInnen im Renaissance-Saal des Friedrichsbads eine kostenfreie Ausstellung, die durchgehend von 9 bis 19 Uhr geöffnet ist. Haupthemen der Ausstellung sind „Baugeschichte des Friedrichsbads“, „Geologie, Hydrologie und Thermalwasserschutz“ sowie “Friedrichsbad als bedeutendes Element in der Teilstätte der Welterbestätte“.

Historischer Badetempel

Das Herzstück des Friedrichsbads ist das Römisch-Irische Bad. Es wurde vom Badearzt Dr. Carl Frech aufgrund von gewonnenen Erkenntnissen aus seinen umfangreichen Reisen mit dem Bezirksbauinspektor Karl Dernfeld konzipiert. Dieses exklusive Badeerlebnis enthält irische Elemente (Aufenthalt in warmer trockener Luft) und römische Elemente (Aufenthalt in feuchtwarmer Luft), kombiniert mit Seifenbürstenmassage, Thermalbädern unterschiedlicher Temperatur und Ruhepausen. Das Badevergnügen führt direkt zum angestrebten Wohlbefinden.

Duschen, Schwitzen, Abtauchen und Baden

Duschen, Schwitzen, Abtauchen und Baden mit Thermalwasser direkt aus den Quellen beschäftigen den Körper und lenken so den Geist ab. Der Rundgang zwischen den verschiedenen Stationen ist ein bewährtes Rezept zur Erholung, Steigerung der Abwehrkräfte und zum Training des Kreislaufs. Die Gäste begeben sich auf einen faszinierenden Weg zu innerer Harmonie und vollkommener Entspannung. Das einzigartige Entspannungs-Erlebnis bereitet in nur drei Stunden ein Gefühl wie neugeboren. Das hat bereits Mark Twain richtig erkannt: "Hier im Friedrichsbad vergessen Sie nach zehn Minuten die Zeit und nach 20 Minuten die Welt."

UNESCO-Welterbe

Baden-Baden wurde als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ am 24. Juli 2021 während der 44. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees auf die Liste der Welterbestätten aufgenommen. Sie verstehen sich als Kurstädte, die vom späten 18. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert internationale Bedeutung erlangten. Die Stadt zeichnet sich durch seine lange Entwicklungsgeschichte als Kurstadt aus. Schon die Römer wussten die Heilkraft der Quellen zu schätzen und errichteten in Baden-Baden die ersten Thermalbäder. Das Friedrichsbad ist eines der 15 Attribute, die dazu beigetragen haben, dass Baden-Baden unter dem Motto „bedeutendste Kurstädte Europas“ als Welterbe ausgezeichnet worden ist.w