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Hohe Akzeptanz für individuelle Behandlung: Homöopathie – Erfahrung zählt

Die Deutschen vertrauen der Homöopathie – wie eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS belegt. | Foto: Max Tactic/stock.adobe.com
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  • Die Deutschen vertrauen der Homöopathie – wie eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS belegt.
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Es heißt "viel Feind, viel Ehr'". Wenn dem so ist, muss die Homöopathie in die Ruhmeshalle medizinischer Therapien aufgenommen werden. Denn gegen kaum eine Therapierichtung wird derzeit so viel und so unsachlich polemisiert wie gegen die Homöopathie. Dies ist insofern erstaunlich, als sich die Homöopathie weiterhin einer großen Beliebtheit in der Bevölkerung erfreut, wie aktuelle Umfragen nahelegen. Wäre wirklich nichts dran an der Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln, müssten enttäuschte Patienten doch in Scharen dieser auf jahrzehntelanger positiver Erfahrung beruhenden Heilkunde den Rücken kehren.

Das tun sie aber nicht, legt eine neue, vielbeachtete Studie des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS nahe: Ihr zu Folge haben 56% der Deutschen schon einmal homöopathische Arzneimittel verwendet, 89% der Anwender waren mit den Erfolgen ganz oder zumindest teilweise zufrieden und 75% befürworten ein Miteinander von Schulmedizin und Homöopathie. Geht es gar gegen die Freiheit des Einzelnen, bei der Wahl von Therapie und Arzneimitteln mitentscheiden zu können, werden die Ergebnisse noch klarer: 80% bestehen auf diese Freiheit und lehnen folgerichtig auch mit großer Mehrheit Bestrebungen ab, die Verwendungsmöglichkeiten homöopathischer Medikamente einzuschränken. Aber genau das wird von einigen Homöopathie-Kritikern regelmäßig gefordert und immer wieder mit dem angeblichen Fehlen einer ausreichenden "Evidenz", d.h. dem Fehlen objektiver klinischer Wirksamkeitsnachweise begründet. Doch viele Fachleute sehen dies grundsätzlich anders, entsprechend heftig ist der teilweise öffentlich ausgetragene Streit.

"Wer heilt hat recht"

In der Medizin wird derzeit viel über den Begriff Evidenz diskutiert. Evidenzbasierte Medizin bedeutet, die besten aktuell verfügbaren Nachweise für Entscheidungen in der individuellen medizinischen Versorgung von Patienten heranzuziehen. Werden hierzu Ergebnisse aus großen klinischen Studien verwendet, spricht man von "externer Evidenz". Genauso bedeutsam ist aber auch die sogenannte interne Evidenz, das heißt die Erfahrungen, die Ärzte, Apotheker und auch die Patienten selbst mit bestimmten Therapierichtungen oder Arzneimitteln gemacht haben. Diese interne Evidenz stellt somit den einzelnen Patienten verstärkt in den Mittelpunkt und berücksichtigt in besonderer Weise dessen individuellen Erfahrungen und die darauf beruhenden Erwartungen an seine Therapie. Die Patienten selbst allerdings interessieren diese teilweise öffentlich geführten Diskussionen um interne oder externe Evidenz meist weniger. Denn die möchten nur eines: Von ihren gesundheitlichen Leiden befreit zu werden. Und das so verträglich, schnell und nachhaltig wie möglich. Genau deshalb sollte auch weiterhin der durch die Erfahrungsmedizin geprägte Grundsatz gelten: "Wer heilt, hat recht". Die Homöopathie zeichnet sich vor allem durch ihren enormen, positiven Erfahrungsschatz aus, zu dem sowohl Therapeuten als auch Patienten über einen sehr langen Zeitraum hin haben beitragen können. Schon aus diesem Grunde kommt der Homöopathie, allen Kritikern zum Trotz, eine nach wie vor große Bedeutung in unserem liberalen, auf Therapie-Vielfalt angelegten Gesundheitssystem zu.

Individuelle Medizin als große Stärke

Immer mehr Menschen möchten selbstbestimmt Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen und als "mündiger" Patient wahrgenommen werden. Auch deshalb erfreut sich die Homöopathie zunehmend großer Beliebtheit, denn sie bietet keine vorgefertigten Lösungen, sondern die Möglichkeit für individuelle Therapien. Was vielen dabei nicht bewusst ist: Homöopathische Arzneimittel unterliegen denselben behördlichen Sicherheits-Überwachungen wie alle anderen Arzneimittel auch. Sie sind amtlich zugelassen oder registriert und auf ihre Qualität, Sicherheit und Unbedenklichkeit hin geprüft. Eine Kombination aus homöopathischer und schulmedizinischer Therapie ist dabei problemlos möglich: "Ich kann mehr als die Hälfte meiner Patienten rein homöopathisch behandeln und bei vielen anderen die Dosierung notwendiger chemisch-synthetischer Medikamente reduzieren", so der Bad Mergentheimer Facharzt für Allgemeinmedizin und Experte für Naturheilverfahren Dr. med. Heinz-Jürgen Träger.

Einsatzgebiete vor allem bei Alltags-Erkrankungen

'Ein guter Homöopath weiß, wann die Grenzen dieser Therapieform erreicht sind' – dieses Selbstverständnis zeichnet seriöse homöopathische Therapeuten aus. Besonders gut lassen sich sogenannte Alltagskrankheiten homöopathisch behandeln. Ganz vorne in der Zufriedenheits-Abfolge liegen laut der Befragung durch Kantar TNS Erkältungen und grippale Infekte, gefolgt von Schlafstörungen und Unruhe, Schmerzen und Gelenkbeschwerden, Magen-Darmproblemen und Allergien. Anwender schätzen neben der Wirksamkeit noch ein weiteres Charakteristikum der Homöopathie: Die sehr gute Verträglichkeit. Zurecht werden daher auch zukünftig viele Menschen zum Arzt oder in die Apotheke ihres Vertrauens gehen, um sich dort zu den Möglichkeiten, aber auch zu den Grenzen einer Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln beraten zu lassen.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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