Statt Rasen nur Moos? So werden Sie’s los!
Profitipps für die Rasenpflege im Frühjahr
Die Frühlingssonne bringt es an den Tag: Vom saftig grünen Rasen des letzten Sommers ist oft nur noch wenig übrig, dafür hat sich Moos breit gemacht, wohin man blickt. Der Grund: Der Winter hat Boden und Rasenpflanzen regelrecht ausgezehrt – höchste Zeit für ein intensives Pflegeprogramm! Was der Rasen jetzt außer Sonne dringend braucht, sind Nährstoffe und optimale Bodenbedingungen. Mähen, düngen, kalken, vertikutieren, wässern – welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge dem Rasen wieder auf die Sprünge helfen, dazu informieren Gartenprofis in der Sprechzeit.
Auf den Boden kommt es an
Auch wenn der Winter vielerorts eher mild und nass ausfiel: Dem Rasen geht es in der kalten Jahreszeit an die Substanz – und die steckt im Boden. Über Nähstoffmangel, Kälte und schlechte Bodenstruktur freut sich hingegen das Moos, denn es stellt wenig Ansprüche an die Bodenbedingungen und kann so den Rasen mehr und mehr verdrängen. Rasenpflege bedeutet deshalb in erster Linie Bodenarbeit. Das Pflegeprogramm richtet sich dabei nach der Bodenbeschaffenheit: Zu saure Böden benötigen Kalk, verdichtete Böden müssen aufgelockert werden, bei sandigen Böden muss die Wasserspeicherfähigkeit erhöht werden. Wer dann noch gezielt düngt und das Bodenleben verbessert, schafft beste Bedingungen für einen moosfreien, dichten Rasen. Moos allein durch Vertikutieren zu bekämpfen, hat hingegen wenig Aussicht auf nachhaltigen Erfolg, denn es setzt im Unterschied zur Bodenverbesserung nicht an den Ursachen an.
Mähen und wässern – mäßig, aber regelmäßig
Stimmt die Bodenqualität, benötigt der Rasen außer Sonne vor allem dreierlei: Nährstoffe in richtiger Qualität und Menge, die passende Länge und ausreichend Wasser. Doch dabei gilt es, Maß zu halten. Gedüngt werden sollte der Rasen mindestens zweimal im Jahr – mit einem hochwertigen mineralischen Dünger. Beim Mähen zahlt sich Regelmäßigkeit aus: Wer seinen Rasen nur selten, dafür aber fast bis zur Grasnarbe kürzt, macht ihn anfällig für Trockenheit und schwächt ihn im Konkurrenzkampf mit Moos und Unkraut. Auch beim Wässern kommt es auf die richtige Menge an, denn unter Staunässe leidet der Rasen ebenso wie unter Trockenheit. Moderne Bewässerungssysteme helfen beim Spagat zwischen zu viel und zu wenig, indem sie flächengenau und sparsam für die richtige Menge Wasser sorgen. Aufeinander abgestimmte Regner, Gießbrausen, Schläuche und Schlauchwagen schaffen Flexibilität und machen die Bewässerung des gesamten Gartens zur stressfreien Angelegenheit. Und wer Regenwasser in einer Tonne oder Zisterne speichert, schont Umwelt und Geldbeutel.
Rasenpflegetipps von Gartenprofis – zum Nulltarif
Was tun gegen Moos, Lücken und Rasenfilz? Worauf kommt es bei der Auswahl des Düngers an? Wie kann ich die Bodenstruktur verbessern? Was bedeutet „Bodenleben“? Kann ich den pH-Wert des Bodens selbst messen? Wann ist es sinnvoll, zu vertikutieren? Auf welche Länge soll ich den Rasen kürzen? Welcher Mäher ist der richtige? Wieviel Wasser braucht mein Rasen? Was brauche ich für eine sparsame Gartenbewässerung? Wer hilft mir bei Rasenproblemen weiter?
Antworten auf alle Fragen rund um die Rasenpflege gibt es bei den Expertinnen und Experten am Lesertelefon:
• Sabine Klingelhöfer; Gartenbauingenieurin, W. Neudorff GmbH KG, Emmerthal
• Ingo Schlieder; Gärtnermeister Fachrichtung Baumschule und selbstständiger „Gartendoktor“, Mettmann
• Dieke van Dieken; Diplom-Ingenieur (FH) und Redakteur bei MEIN SCHÖNER GARTEN für alle Themen rund um die Gartenpraxis
• Werner Ollig; Diplom-Agraringenieur, Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, Neustadt/Weinstraße, Vizepräsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.
• Laura Schüssler; Produktexpertin Gartenhandgeräte und Bewässerung, Fiskars Germany GmbH, Eschborn
Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 24. März zwischen 10 und 17 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 0 60 40 00 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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