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Regen statt Trinkwasser

Im Garten nutzen viele Hausbesitzer schon Regenwasser - noch größere Sparpotenziale bieten WC und Waschmaschine, für die ebenfalls kein Trinkwasser in Lebensmittelqualität gebraucht wird. Foto: djd/www.fbr.de/regenwasser/iStockphoto/Tuned_In
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Regenwasser-Nutzungsanlagen schonen Umwelt und Geldbeutel

(djd). Fast 70 Prozent des Trinkwassers in Deutschland stammt aus Grund- oder Quellwasser. Selbst im "Regenland Deutschland" stehen diese Ressourcen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Faktoren wie eine hohe Wasserentnahme einerseits sowie die Flächenversiegelung durch Verkehrswege und Gebäude andererseits tragen dazu bei, dass die Grundwasserreserven nicht immer genügend aufgefüllt werden. Zudem ist in vielen Regionen eine aufwändige Aufbereitung des Trinkwassers zum Beispiel wegen Nitratbelastungen aus der Landwirtschaft erforderlich.

Der größte Teil unseres Wasserverbrauchs erfordert keine Trinkwasserqualität

Auf der Verbraucherseite wird ein großer Teil des Wassers für Zwecke genutzt, für die die hohe und streng kontrollierte Lebensmittelqualität von Trinkwasser gar nicht erforderlich ist. Laut Angaben der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr) rauschen rund 70 Prozent der 180.000 Liter Wasser, die ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt im Jahr verbraucht, durch das WC, gefolgt von gut 25 Prozent für die Wäsche. Mehr Fakten rund ums Wasser und Infos zur Regenwassernutzung gibt es unter regenwasser-experten.fbr.de. Sowohl in der WC-Spülung als auch in der Waschmaschine kann man Trinkwasser ohne Weiteres durch selbst gesammeltes Regenwasser aus einer hauseigenen Zisterne ersetzen.

Von der Regenwassernutzung profitieren alle

Von dieser Art der privaten Regenwassernutzung profitieren alle. Der Hausbesitzer kann dauerhaft seine Wasserkosten senken, da er den größeren Teil seines Wasserbedarfs aus kostenlosem Regenwasser deckt. Für die Umwelt ist die Regenwassernutzung dreifach gut. Zum einen werden Grundwasserreserven geschont. Zum anderen wirkt die Regenwassernutzung indirekt der Flächenversiegelung und der Gefahr von Hochwasser entgegen, da das Regenwasser z.B. bei Starkregen durch das Sammeln in Zisternen zurückgehalten wird. Und drittens können Wasserüberschüsse aus der Zisterne langsam im Garten versickert werden, sodass sie wieder in den natürlichen Kreislauf des Grundwassers zurückgelangen. Letztlich profitieren auch die Gemeinden, denn die Kombination von Regenwassernutzung und -rückhaltung entlastet die Kanalisation und kann helfen, kostenintensive Kanalausbauten zu vermeiden. Nicht zuletzt deshalb fördern viele Gemeinden den Einbau von Regenwassernutzungsanlagen oder gewähren Gebührenermäßigungen zum Beispiel für Niederschlagswasser von Dachflächen.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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