Insektenschutz vom Profi
Spinnen, Käfer und Mücken aus dem Haus verbannen
Txn. Wenn bloß die juckenden Quaddeln und das nervige Sirren nicht wären! – Im Sommer beginnt die nächste Hochsaison für lästige Plagegeister. Stechmücken nutzen am liebsten das feuchtwarme Klima von Juni bis September zur Fortpflanzung. Dazu benötigen Mückenweibchen ein im menschlichen Blut enthaltenes Eiweiß, deshalb stechen sie. Vor allem wer häufig gestochen wird, sollte sich jetzt in einem Innungsfachbetrieb beraten lassen, um die Sommernächte ungestört genießen zu können. Insektenschutz zum Selbstmontieren – etwa aus dem Baumarkt oder vom Discounter – ist nicht für lückenlosen Schutz und langjährige Haltbarkeit gemacht. Hochwertige Qualität erfordert Profis aus dem Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk (R+S-Fachbetriebe) und etwas Vorlaufzeit. „Schließlich soll sich der Insektenschutz nicht nur über möglichst viele Jahre nützlich machen – auch Fenster, Türen, Rollläden und Markisen müssen weiterhin uneingeschränkt funktionieren“, sagt Dipl.-Ing. Björn Kuhnke, Technischer Referent des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e. V. (BVRS).
Auch Krabbeltiere müssen draußen bleiben
Die Fachhandwerker passen den Insektenschutz so genau an, dass neben Stechmücken auch die meisten Spinnen, Käfer und andere Krabbeltiere draußen bleiben. Muss er zum Beispiel in einer Mietwohnung später rückstandslos entfernt werden können, soll das Gewebegitter zusätzlich vor Pflanzenpollen schützen oder soll der Schutz auch auf Knopfdruck funktionieren – die R+S-Fachbetriebe finden eine individuelle Lösung. Der Einsatz von Infrarot-Insektenfallen oder Insektensprays stellt keine Alternative dar: Zum einen dienen Insekten vielen heimischen Vogelarten als Nahrung. Zum anderen sammeln sich einige Giftstoffe in Tieren und Pflanzen an und finden über die Nahrungsketten früher oder später auch den Weg zum Menschen.
Umweltfreundlicher Schutz
Schutzgitter schaden dagegen den Tieren und der Umwelt nicht und halten die unerwünschten Eindringlinge dennoch zuverlässig fern. Was im Sommer sonst noch gegen Stechmücken hilft? Lange Hosen, Strümpfe und langärmelige Oberteile. Unbedeckte Hautstellen sollten zudem sorgfältig mit einem Mückenschutzmittel eingerieben werden. Auch ein Ventilator macht uns für Mücken weniger attraktiv, weil er den menschlichen Duftcocktail und unsere Atemluft verwirbelt. Gegen die nächtliche Ruhestörung sind diese Tipps jedoch machtlos. Und wenn es dennoch plötzlich anfängt, zu jucken? Den Mückenstich bloß nicht aufkratzen, das reibt Bakterien in die Wunde und fördert Infektionen. Eiswürfel oder eine kühlende Salbe gegen Insektenstiche und Sonnenbrände helfen hingegen, den Juckreiz zu lindern und die Schwellung schneller abklingen zu lassen.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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